Das Parlament der Ukraine hat zum dritten Mal seit dem Umsturz vom Februar 2014 den Generalstaatsanwalt entlassen. Hauptvorwurf gegen Viktor Schokin war wie bei seinen Vorgängern, dass er nicht energisch gegen Korruption vorgehe und seine Behörde nicht reformiere. Auch würden die Ermittlungen zu den Todesschüssen während der Winterproteste 2013/2014 verschleppt. Eine klare Mehrheit von 289 Abgeordneten stimmte heute in Kiew für Schokins Entlassung. In seltener Deutlichkeit hatten auch Vertreter der EU und der USA erklärt, dass sie den 63-Jährigen für einen Bremser im Kampf gegen Korruption hielten.
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