Die Universität von Winchester, ein renommiertes Bildungsinstitut in England, erlebte eine Welle von Studentenprotesten, die sich gegen eine Statue der bekannten schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg richteten. Die Statue, die ursprünglich stolz am Haupteingang der Universität stand, wurde nach heftigen Debatten und kontroversen Diskussionen an einen weniger prominenten Ort verlegt, wie die „Daily Mail“ berichtete.
Diese lebensgroße Bronzestatue, die 2021 mit viel Pomp enthüllt wurde, rief aufgrund ihrer hohen Herstellungskosten von 24.000 Pfund (etwa 32.600 Euro) heftige Reaktionen hervor. Studierende bezeichneten die Ausgabe als Verschwendung von Ressourcen und kritisierten sie als „Greenwashing“. Sie argumentierten, dass es weitaus sinnvollere Wege gebe, dieses Geld im Sinne der Umwelt und der Studierenden einzusetzen.
Die Statue wurde zunehmend zum Ziel von Vandalismus. Als Reaktion darauf entschied die Universitätsleitung, sie in den Innenhof der Universität zu versetzen. Zusätzlich zu den Kostenprotesten organisierten die Studierenden Kundgebungen, bei denen sie auf die Ironie hinwiesen, dass die Universitätskantine klimaschädliches Rindfleisch anbietet, während sie gleichzeitig günstigere vegane Optionen forderten.
Die Universität verteidigte sich, indem sie auf ihre Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Gebäude hinwies. Inmitten dieser Proteste wurde die Thunberg-Statue Mitte 2023 vorübergehend entfernt – offiziell zu Reparaturzwecken, wie die Universitätsverwaltung damals erklärte. Diese Entwicklung zeigt die Komplexität und Herausforderungen auf, die Universitäten bei der Vermittlung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in einer zunehmend umweltbewussten Studierendenschaft begegnen.
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