Die mysteriöse Gestalt des bäuerlichen Mannes mit einem Bündel Holz auf dem Rücken, die das Cover von „Led Zeppelin IV“ ziert, hat endlich ein Gesicht bekommen. Das Bildnis, welches zu einem ikonischen Teil der Rockgeschichte wurde, stellte lange Zeit ein Rätsel dar. Jetzt ist enthüllt worden, dass der Mann auf dem Bild der im Jahr 1893 verstorbene Lot Long ist, ein Strohdachdecker aus Mere, einem kleinen Ort im Südwesten Englands.
Diese Entdeckung wurde kürzlich durch den britischen Historiker Brian Edwards gemacht, während er ein Fotoalbum für eine unabhängige Forschung durchstöberte. Wie die BBC berichtete, erkannte Edwards das Bild sofort und konnte nicht anders, als die Verbindung zu der legendären Band Led Zeppelin herzustellen. Das besagte Album, welches das Foto enthielt, wurde ursprünglich von einem Fotografen namens Ernest Farmer als persönliches Geschenk an seine Tante zusammengestellt und umfasste hauptsächlich Fotografien aus Wiltshire und Dorset aus dem Jahr 1892.
Das Bild wurde später von Robert Plant, dem Leadsänger der Band, in einem Antiquitätengeschäft entdeckt und fand seinen Weg auf das Cover des 1971 erschienenen Albums „Led Zeppelin IV“. Das Besondere daran: Auf dem Albumcover sind weder der Name der Band noch der Titel des Albums zu finden – eine bewusste Entscheidung von Gitarrist Jimmy Page, der testen wollte, ob die Musik für sich alleine stehen kann. Diese Strategie erwies sich als erfolgreich, denn das Album wurde seitdem über 37 Millionen Mal verkauft und enthält einige der unvergesslichsten Lieder der Band, darunter auch das epische „Stairway to Heaven“.
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