Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Sachsen-Anhalt hat ihre Enttäuschung über das kürzlich ergangene Urteil des Oberverwaltungsgerichts zum Ausdruck gebracht, welches die Einführung einer zusätzlichen Unterrichtsstunde für Lehrkräfte als rechtmäßig bestätigt. Trotz des Rückschlags ist die GEW entschlossen, sowohl juristisch als auch politisch weiterzukämpfen. Eva Gerth, die Landesvorsitzende der GEW, teilte gegenüber Medien mit, dass mit einer Vielzahl von Einzelklagen vor den Arbeitsgerichten zu rechnen sei.
Darüber hinaus fordert Gerth von den politischen Entscheidungsträgern die Einführung einer umfassenden Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte. Ihrer Meinung nach sollte diese nicht nur die tatsächlich erteilten Unterrichtsstunden umfassen, sondern auch die umfangreiche Vor- und Nachbereitungszeit berücksichtigen, die Lehrer oft außerhalb des Klassenzimmers und zu Hause investieren. Diese Forderung unterstreicht die komplexe Natur der Lehrarbeit, die weit über die reine Präsenzzeit im Unterricht hinausgeht und auch die Zeit für Vorbereitung, Korrektur von Schülerarbeiten und Weiterbildung umfasst.
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