Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete die Bundesnetzagentur einen deutlichen Anstieg der Beschwerden über die Deutsche Post. Die Zahl der Eingaben stieg um 25% auf 20.184 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Etwa zwei Drittel der Beschwerden betrafen Briefe, ein Drittel Pakete. Der Marktführer DHL und seine Briefsparte Deutsche Post waren Ziel von 88% der Beschwerden. Die Behörde plant, zukünftig Buß- und Zwangsgelder verhängen zu können, um die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern.
Gleichzeitig hat DHL als Reaktion auf die kürzlich verabschiedete Postgesetz-Reform seine Paketpreisstruktur angepasst. Für Pakete zwischen 10 und 20 kg wird nun ein Preis von 18,99 Euro für den Inlandsversand verlangt, während Pakete von 20 bis 31,5 kg 23,99 Euro kosten. Diese Änderung ersetzt die vorherige einheitliche Preiskategorie von 19,99 Euro für Pakete über 10 kg.
Die Gesetzesreform zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen für Paketboten zu verbessern, indem Pakete ab 10 kg nun gekennzeichnet werden müssen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, gesundheitliche Risiken wie Rückenprobleme bei den Zustellern zu reduzieren.
Diese Entwicklungen zeigen die anhaltenden Herausforderungen und Veränderungen im deutschen Postsektor, wobei sowohl die Qualität der Dienstleistungen als auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Fokus stehen.
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