Gemeint ist Christoph Gröner, der ein Interview in der Leipziger Volkszeitung zum Thema „Bau- und Immobilienkrise“ gibt. Alle anderen, so auch hier der Tenor, sind an diesem Desaster schuld. Natürlich braucht die Branche Subventionen und Förderprogramme, so Christoph Gröner.
Klar, man will ja mal die 50 Porsche vollmachen. Nicht, dass wir etwas gegen Porsche hätten, jeder kann ein Hobby haben. Gröners Hobby ist eben Porsche sammeln. Nun gut.
Zitat aus dem LVZ Interview:
Für Leipzig seien die Entwicklungen dramatisch, schätzt Unternehmer Gröner in einem Gastbeitrag für die LVZ ein. „Ich gehe davon aus, dass in Leipzig in den nächsten zwei bis fünf Jahren – je nach Zinsentwicklung – die Bauaktivitäten um bis zu 70 Prozent sinken werden.“ Das werde zu Kurzarbeit und Entlassungen führen.
Zitat Ende
Es gibt aber auch einen Hinweis, den wir mit Christoph Gröner teilen. Es geht um die Immobilienpreise in Leipzig. Preise, die wir seit Jahren als „überzogen“ ansehen.
Zitat:
Durch die Nullzinspolitik wurden Immobilien in Leipzig sehr hoch bewertet, was aber nicht von Bestand sein kann, denn letztlich spielt die Kaufkraft der Bevölkerung die entscheidende Rolle. So ist die Zahlungsfähigkeit der Bürger in Leipzig leider nicht in dem Maße gestiegen, wie die Mieten und Kaufpreise der Wohnungen.
Generell kann also gesagt werden, dass die Kaufpreis-vorstellungen vieler Investoren nun nicht mehr realisierbar sind. Wir werden wohl auf das Niveau der Jahre 2019/2020 zurückfallen, und Immobilien in Leipzig werden kaum mehr für über 6000 Euro/qm platziert werden können. Dadurch bleiben dann viele Bauvorhaben in der Schublade, da der Einkauf der Grundstücke auf dieser Basis erfolgt ist.
Zitat Ende
Andersherum gesagt, muss man dann auch einmal feststellen, viele Bauträger und Immobilienunternehmer haben sich einfach nur „verzockt“. Sie haben gedacht, der Preis der Immobilien geht immer weiter nach oben.
Das erweist sich nun als Fehlspekulation. Jetzt will man offensichtlich nach dem Motto
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren
handeln.
Man kann nur hoffen, dass die Politik hier nicht „einknickt“ vor Herren wie Steffen Göpel und Christoph Gröner.
Kommentar hinterlassen