Es ist ein Erdrutschsieg der Opposition in Istanbul, mit dem in dieser Form so niemand gerechnet hatte vor der Neuwahl des Instanbuler Bürgermeisters am gestrigen Tage.
So darf man das vorläufige Ergebnis der wiederholten Bürgermeisterwahl am Sonntag in Istanbul wohl bereits jetzt bezeichnen. Ein Erdrutschsieg der Oppositionspartei CHP, den Erdogan so selber wohl nicht erwartet hatte und den er eigentlich mit aller Macht verhindern wollte.
Ekrem Imamoglu, der Kandidat der Oppositionspartei CHP, gewann mit 54 Prozent der Stimmen. Sein Gegner, Binali Yildirim, kam auf 45 Prozent. Präsident Recep Tayyip Erdogan gestand die Schlappe seiner AKP ein und gratulierte Imamoglu.
Ob Erdogan aber „sein Istanbul“ nun so einfach ohne Gegenwehr an die Opposition „abgeben wird“ oder ob er nun versucht, auf andere Art und Weise der Stadt Istanbul zu schaden, nachdem man sich eben dort für die Opposition entschieden hat, bleibt abzuwarten. Erdogans politischer Aufstieg in der Türkei begann einst auch als Bürgermeister von Istanbul.
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