In einem kuriosen Vorfall im Leipziger Auwald wurden fünf waghalsige Bärlauch-Enthusiasten von der Polizei auf frischer Tat ertappt. Ausgestattet mit Schaufeln und einer unersättlichen Gier nach dem würzigen Grün, hatten sich drei Damen und zwei Herren daran gemacht, den Wald um fast fünfzig Kilo seiner Bärlauchwurzeln zu erleichtern. Die Polizei, auf der Lauer nach solchen Grünzeug-Gaunern, verpasste den Bärlauch-Banditen prompt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das sächsische Waldgesetz und einen Platzverweis, der sie für drei Tage aus ihrem grünen Paradies verbannte.
Als wäre das nicht genug, geriet eine der Bärlauch-Baronessen zusätzlich in Schwierigkeiten wegen falscher Namensangabe – vielleicht hatte sie gehofft, sich als „Frau Bärlauch“ aus der Affäre zu ziehen. Während in Sachsen das Pflücken eines kleinen Handstraußes Bärlauch für den Eigenbedarf noch geduldet wird, zeigt dieser Vorfall, dass bei der Bärlauch-Beschaffung doch Vorsicht geboten ist. Wer hätte gedacht, dass die Jagd nach dem aromatischen Kraut so abenteuerlich sein kann?
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