Siemens hat die Bezüge seines Vorstandschefs Peter Löscher um ein Viertel aufgestockt.
Für das Ende September abgeschlossene Geschäftsjahr lag seine Gesamtvergütung bei fast 9 Millionen Euro und somit 26 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor, wie Siemens in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht mitteilte. Hinzu kommen Pensionsbeiträge über 1,1 Million Euro. Insgesamt ließ sich Siemens die Vergütung seiner neun Konzernvorstandsmitglieder gut 34 Millionen Euro kosten und somit ebenfalls ein Viertel mehr als im Vorjahr. Sie alle erhielten wegen der sprudelnden Gewinne deutlich höhere Boni. Der Gewinn von Siemens legte 2010 dank der stark anziehenden Nachfrage im Energiegeschäft und bei Industrieausrüstungen um 63 Prozent auf gut 4 Milliarden Euro zu. Im kommenden Jahr kann der Siemens-Vorstand nach einem neuen Vergütungssystem sogar noch etwas mehr verdienen – allerdings bekommen die Manager künftig weniger Geld in bar ausbezahlt. Der Bonus werde künftig zur Hälfte in Aktienzusagen vergütet, die der gebürtige Österreicher Löscher und seine Kollegen erst nach vier Jahren versilbern können. Wenn es besonders gut läuft, kann Löscher 2011 bis zu 9,75 Millionen Euro verdienen, die übrigen Vorstandsmitglieder jeweils bis zu 4,2 Millionen Euro.
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