Bei so einer Bilanz, dann bei einem Finanzberatungsunternehmen, da kann man die Frage schon mal stellen.
JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH
Berlin
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018
LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2018
1. GESCHÄFTSFELDER DES UNTERNEHMENS UND GESCHÄFTSVERLAUF
Wie in jedem Jahr, gab es auch in 2018 viele Hochs und Tiefs für die Finanzmärkte. Faktoren für diese teilweise außergewöhnlich starken Schwankungen gab es einige. Auf politischer Ebene waren zwei Faktoren besonders relevant, beide zogen sich auch über mehrere Monate hinweg und belasten die Finanzmärkte noch immer. Auf der einen Seite dominierte der US-Präsident Donald Trump die politische Bühne und sorgte mit dem Handelskrieg für stetig neue Schlagzeilen und Druck auf sämtlichen Märkten weltweit. Der zweite Belastungsfaktor, der primär die europäischen Märkte betraf, war der Brexit. Theresa May rang über Monate mit ihrem Parlament und geriet dabei quasi von einem Misstrauensvotum zum nächsten. Unsicherheit ist kein gerngesehenes Element für Investoren, was sich auch deutlich auf den Märkten widerspiegelt.
Der Sommer stand ganz im Zeichen der so genannten Emerging Markets und ihrer Währungen – nur nicht im positiven Sinne. Die türkische Lira sowie der argentinische Peso waren Extrembeispiele, stehen aber repräsentativ für den drastischen Absturz einiger Währungen aus den Schwellenländern. Im Juni sah sich die türkische Zentralbank gezwungen den Leitzins auf 17,75% zu erhöhen, um die Inflation einzudämmen und den Absturz der Währung zu dämpfen. Diese Turbulenzen wirkten sich auch auf den kompletten Währungsmarkt aus, wo es zu erhöhter Volatilität und kurzfristigen Kursstürzen kam.
Aus geldpolitischer Sicht gab es in 2018 kaum wirkliche Überraschungen. Die Europäische Zentralbank hielt weiterhin an ihrer Nullzinspolitik fest und kündigte, wie erwartet, an, aus dem „Quantitative Easing“ auszusteigen, die Zinsen allerdings mindestens bis nach dem Sommer 2019 bei 0% zu belassen. Zum Ende des Jahres wurden die Wachstumsprognosen nach unten revidiert und eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik für weiterhin notwendig befunden. Dies setzte den Euro auch unter Druck und ließ ihn nachhaltig unter 1,1500 US-Dollar pro Euro fallen.
Die US-Notenbank Federal Reserve setzte ihren Zinspfad wie angekündigt fort und erhöhte den Leitzinssatz auf bis zu 2,50%, wofür sie von Donald Trump auch massiv kritisiert wurde.
Des Weiteren sind die Monate Oktober und Dezember hervorzuheben, welche für einen Großteil der Aktienmärkte die schlechtesten Monate seit Jahren waren. Der DAX zum Beispiel verlor zeitweise jeweils über 10% seines Wertes. Für den US-amerikanischen Leitindex S&P500 war der Dezember der schlechteste Monat seit über 50 Jahren und in absoluten Zahlen der schlechteste Monat in seiner Geschichte. In den Medien kursierte die Bezeichnung „Schwarzer Dezember“. Schlechte Wirtschaftsdaten und ein angespanntes politisches Klima waren unter anderem die Gründe dafür.
Alles in allem war das Jahr 2018 kein positives für die Aktienmärkte bzw. generell für die Finanzmärkte. Die bereits genannten Ereignisse, sowie einige andere Gründe sorgten für ein außergewöhnlich schwieriges Klima.
Der Fokus der Geschäftsführung lag, wie auch im Vorjahr, auf dem Bereich Forschung und Entwicklung und somit neben der (Weiter)-entwicklung von Risiko-Management-Tools vor allem auf dem Bereich der Zeitreihenmodellierung zur Prognose der Finanzmärkte. Die JRC GmbH ist bestrebt, durch intensive, systematische und praxisnahe Forschungsarbeit auf diesem Gebiet ein Innovationsführer im Finanzdienstleistungssektor zu werden und dabei höchste Qualitätsmaßstäbe zu setzen. Mit besonderer Sorgfalt wurden vorrangig die Devisenhandelsmodelle weiter entwickelt, da hier vor allem von institutionellen Kunden besondere Nachfrage bestand.
Im Einzelnen konzentrierte sich die Forschung unverändert zu den Vorjahren auf innovative Formen der Modellierung, auf die Integration weiterer Finanzmarktsegmente, insbesondere Financial Futures, Korrelationsanalysen, Stabilitätstests sowie Limit-Systeme zur Reduzierung der Trading-Kosten.
Neben der Forschungstätigkeit – und zum Teil auf dieser aufbauend – konzentrierte sich im Geschäftsjahr 2018 die Tätigkeit des Unternehmens wie auch in den Vorjahren auf die Finanzportfolioverwaltung sowie die Anlagevermittlung.
Die einzelnen Geschäftsfelder lassen sich für das Jahr 2018 wie folgt
Finanzportfolioverwaltung: | > | Verwaltung von Kundenkonten mit Entscheidungsspielraum |
Anlage- und Abschlussvermittlung | > | von Zertifikaten und strukturierten Produkten |
Forschung und Entwicklung: | > | Erstellung von Zeitreihenmodellen zur Prognose von Märkten |
> | Modellierung von Finanzmärkten | |
> | Vermarktung der entsprechenden Modelle (Day-Trading, System-Trading) in Form von Handelssoftware (d.h. das Unternehmen | |
> | stellt Systeme/ Modelle zur Verfügung, mit denen automatische Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen generiert werden) |
darstellen:
Die Erträge in 2018 resultieren zum größten Teil, wie auch in den vergangenen Jahren, aus den Einnahmen aus der Vermögensverwaltung sowie aus Gewinnbeteiligungen und Beratungsleistungen von hauptsächlich institutionellen Anlegern. Im Vergleich zu den letzten Jahren wurde verstärkt in das Geschäftsfeld der Vermögensverwaltung von Privatkunden (Retail)investiert.
Die Provisionserlöse im Jahr 2018 waren rückläufig und das obwohl neue Mandate dazugekommen sind. Der Grund darin liegt eindeutig in dem Preisdruck, der vor allem von institutionellen Anlegern hauptsächlich im Bereich Management Fees ausgeübt wird.
2. ENTWICKLUNG DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE
Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:
31.12.2018 € |
31.12.2017 € |
Differenz € |
|
gezeichnetes Kapital | 102.258,38 | 102.258,38 | ./. |
Rücklagen | 422.976,62 | 390.217,55 | 32.759,07 |
Jahresüberschuss | 2.732,37 | 32.759,07 | ./. 30.026,70 |
527.967,37 | 525.235,00 | 2.732,37 |
Die Bilanzsumme ist in Vergleich zum Vorjahr um 149 T€ niedriger, sie beträgt nun 1.687 T€. Das Eigenkapital beträgt damit rd. 31,3 % der Bilanzsumme (Vorjahr rd. 28,6 %).
Die Gesellschaft war zu jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Die Provisionserträge haben sich um 124 T€ im Vergleich zum Vorjahr verringert, sie beliefen sich auf 668 T€. Provisionsaufwendungen sind in 2018 in Höhe von 94 T€ entstanden, im Vorjahr betrugen sie 0 T€.
Die Personalaufwendungen in den Positionen allgemeine Verwaltungsaufwendungen für Finanzdienstleistungen und Verwaltungsaufwendungen für Forschung haben sich um 68 T€ erhöht. Sie machen aufgrund unserer Tätigkeitsstruktur regelmäßig weiterhin den wesentlichen Anteil bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und bei den Gesamtaufwendungen aus. In 2018 betrug der Anteil der Personalaufwendungen bezogen auf die Gesamtaufwendungen rd. 34 %.
Unsere Forschungstätigkeiten in Projekten führen regelmäßig zu erheblichen Aufwendungen durch eigene Personalkosten und auch Fremdleistungen. Gleichzeitig resultiert aus der Vereinnahmung von Fördermitteln aus solchen Projekten eine Ergebnisentlastung. Im Geschäftsjahr 2018 wurde das Ergebnis in Höhe von TEUR 293 durch Fördermittelzuschüsse beeinflusst.
3. RISIKOMANAGEMENT – CHANCEN UND RISIKEN
Bezüglich der Risikostruktur spielen die klassischen Risikobereiche Adressenausfallrisiko, Liquiditätsrisiko, Zinsänderungsrisiko und Marktpreisrisiko aufgrund der Tätigkeit unseres Unternehmens keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Um das Kreditrisiko zu minimieren werden verfügbare finanzielle Mittel auf mehrere Kreditinstitute oder vergleichbare Unternehmen mit erstklassiger Bonität verteilt. Insofern sehen wir hier auch keine akuten Risiken. Eng verbunden damit ist die Vermeidung des Liquiditätsrisikos. Die verfügbaren Mittel werden neben nennenswerten Barbeständen nur in laufenden Konten oder Festgeldern mit überschaubaren Laufzeiten geführt.
Wir begegnen den grundsätzlichen operationellen Risiken mit ausreichender Planung und dem Einsatz geeigneter Controlling- und Risikomanagementinstrumente.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten ist für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft nicht wesentlich.
Als Untergruppe der operationellen Risiken spielen für unsere unternehmerische Tätigkeit die IT-Risiken eine zunehmend wichtige Rolle. Mit der Auslagerung der zur Modellierung und Ausführung unserer Handelsmodelle benutzten Software einschließlich Datenfeed-Anbindung in ein geschütztes Rechenzentrum begegnen wir vier Risiken zugleich:
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Ausfallrisiken durch Wiederherstellungszeiten nach Schäden an lokalen Systemen, |
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Ausfall der Strom- oder Internetversorgung an den Bürostandorten, |
• |
Zerstörung der Entwicklung durch Elementarschäden sowie |
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Diebstahl geistigen Eigentums. |
Die in Berlin gelegene Hochverfügbarkeitsumgebung erfüllt alle Kriterien um die definierten Risiken zu unterbinden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren. Im überwachten und durch Kontrollsysteme zugangsgeschützten Serverstandort sind alle Systeme redundant vorhanden so dass, zusammen mit einem Rund-um-die-Uhr Support, weitest mögliche Ausfallsicherheit gewährleistet ist. Durch die Zugriffsmöglichkeit mittels mobiler Geräte wurde eine Fortsetzung unserer wesentlichen Geschäftstätigkeiten absolut standortunabhängig.
Regelmäßig verbleibt als Unsicherheitsfaktor die Marktentwicklung und die sich hieraus ergebenden Risiken für die Performanceentwicklung unserer Produkte bzw. einer Performance unterhalb der Erwartungen. Eine ungenügende Performance oder eine niedrigere Performance als die angegebene Benchmark kann zum Abzug von Investorengeldern führen. Eine nicht vorher angekündigte Entnahme von Assets kann zu erheblichen finanziellen Einbußen führen. Das gilt insbesondere für institutionelle Investoren. JRC reagiert auf dieses Ertragsrisiko durch Diversifizierung auf zwei Ebenen:
Durch die ständige Verbesserung unserer Modelle sowie die Entwicklung neuer „Modellgenerationen“ werden unsere Modelle robuster und können dynamischer auf die Marktentwicklungen reagieren.
Zum anderen setzen wir auf die Entwicklung von Produktinnovationen wie Spezialfonds, die in sich bereits diversifiziert sind – z.B. einen UCITS Fonds als Multi Asset Fonds bestehend aus Aktien und Währungen oder einen UCITS Fonds bestehend aus einer Mischung aus Anleihen und Währungen.
Ein weiteres Ertragsrisiko besteht in geringeren Gewinnmargen durch z.B. niedrigere Management Fees oder reduzierte Handelsaktivität.
Geringere Gewinnmargen können sich zu einem echten Problem entwickeln, wenn der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. Der Kostendruck von Banken, Pensionskassen und Versicherungen, der unter anderem mit dem niedrigen sogar negativen Zinsniveau entsteht, wird weiter auch auf uns abgewälzt.
Wir stellen uns diesem Problem indem wir a) bemüht sind durch weitere Akquisition von Investorengeldern unseren break-even point zu senken oder b) selbst Kostendruck auf unsere “Lieferanten“ ausüben.
Schließlich führt die Konzentration auf bestimmte Kundengruppen (Investorenkategorien) zu weiteren Risiken, denen wir mit kundenseitiger Diversifizierung begegnen.
Aus diesem Grund wurde die im letzten Jahr begonnene Akquisition von ausgewählten Privatkunden im Jahr 2018 fortgesetzt. Diese Kunden bekommen ein online Konto bei einem Broker und können mit unseren Modellen hauptsächlich in den Währungsmärkten aktiv werden.
Um effizientere Prozesse zu schaffen, arbeitet die JRC an der Digitalisierung von Vermögensverwaltungsdienstleistungen. Die Datenaufnahme- und Verwaltung von Mandaten, sowie die Einhaltung regulatorischer Vorgaben werden dabei automatisiert. Ebenso werden digitale Schnittstellen mit Kooperationspartnern wie Banken erstellt, um Informationen effektiv auswerten zu können.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Risiken und unter einem worst-case Szenario vom plötzlichen Abzug der meisten Assets könnte das Unternehmen die nächsten 3 Monate liquiditätsmäßig unbeschadet überstehen.
Auch nach der jüngsten Krisenzeit stellen alternative Investments eine interessante Alternative und Ergänzung zur klassischen Vermögensverwaltung dar. Es ist daher mit weiterem Potential für den Vertrieb zu rechnen.
Im Bereich der Akquisition von Fördergeldern für Forschungsprojekte werden wir unsere Anstrengungen durch neue Kooperationen verstärken und sehen dadurch gestiegene Chancen auf einen Zuschlag im kommenden Jahr. Das Thema „FinTech“, dem wir uns im weitesten Sinne zuordnen, hat in den letzten Jahren enormes Interesse erfahren, worin eine weitere Chance für neue Projektkooperationen liegt.
4. NACHTRAGSBERICHT
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
5. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Dieser Geschäftsbereich umfasste auch im Jahr 2018 die Entwicklung von Handelssystemen zur Umsetzung individueller, den Kundenbedürfnissen angemessener Handelsstrategien. Ebenso stand die Weiterentwicklung bestehender Software-Tools im Hinblick auf deren Qualitätssicherung, wieder im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die Werkzeuge zur Unterstützung des Risikomanagements wurden auf Angemessenheit überprüft und erforderliche Anpassungen zeitnah durchgeführt.
Das eingesetzte Portfolio von Handelssystemen für die internationalen Währungsmärkte wurde kontinuierlich überwacht, ausgewertet und den veränderten Marktverhältnissen angepasst.
Das bestehende Portfolio für Financial Futures wurde ohne nennenswerte Änderungen gepflegt und fortlaufend ausgewertet. Eine laufende Überwachung der Installation auf Veränderungen im Systemverhalten in Kombination mit der Einhaltung firmeninterner Standards für Tests und Auswertungen sichern darüber hinaus die kontinuierliche Qualität der Ergebnisse.
Das Eurostars2 Projekt CoraPatents – Fundamental Company Rating for SMEs based on Patents (E11618), gestartet am 01. November 2017, mit JRC als Konsortialführer sowie den weiteren Projektpartnern InTraCom (D), Privé Managers (A) sowie Inova+ (P), wurde wie geplant durchgeführt. Der Schwerpunkt der Arbeiten der JRC lag auf der Integration unserer Währungsmodelle mit den IP-Value Indikatoren der Projektpartner zur Erkennung und Absicherung gegen Marktrisiken.
In das H2020 Projekt CloudDBAppliance (GA 732051) konnten wir ab dem 01. Februar 2018 als Partner eintreten. Die Zuschusshöhe beträgt 300 TEUR über die Restlaufzeit des Projektes bis 30.11.2019. Die JRC übernahm den use case „real time risk management for banking“ zur Implementierung einer Echtzeitberechnung der Risikomaße VaR und ES. Das Projekt wird von ATOS (F) koordiniert, von technologischen Partnern LeanXcale (ES) und ActiveViam (F) durchgeführt sowie mit Partnern wie INRIA (F), INESC (P), Univ. Politecnica de Madrid (ES) durch namhafte Forschungsinstitute begleitet. Anwenderpartner sind neben JRC auch u.a. Singular Logic (GR), WindTre (I) und IKEA (GR). Im Juli 2018 fand eine Begutachtung durch die EU statt, nach deren positivem Bericht das Projekt nun bis zum Abschluß wie geplant fortgesetzt werden kann.
Das Projekt FINSEC – Integrated Framework for Predictive and Collaborative Security of Financial Infrastructures startete, wie geplant zum 01. Mai 2018. Das Konsortium besteht aus insgesamt 22 namhaften Partnern aus Industrie und Wissenschaft wie z.B. IBM (IS), Atos (ES), Hewlett Packard (I) sowie Fujitsu Technology Solutions (D). Konsortialführer ist GFT Italia (I). Die bewilligte Zuschusshöhe beträgt 277 TEUR verteilt über die Projektlaufzeit von 36 Monaten. JRC übernimmt in diesem Projekt die Rolle eines Pilotanwenders zur Entwicklung einer speziell an KMUs gerichteten Sicherheitsdienstleistung (SECaaS – Security as a Service) in enger Kooperation mit Liberbank (ES).
Auch im Jahr 2018 wurden Anträge auf Forschungsförderung gestellt und Vorbereitungen zur Einreichung weiterer Projektanträge im Laufe des Jahres 2019 durchgeführt.
Im Februar, April und Oktober 2018 wurden insgesamt 5 weitere Projektvorschläge im Rahmen des jährlichen H2020 Forschungsrahmenprogramms eingereicht:
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MYID – User-centric Identity Assurance using Distributed Ledger for transactional services, eingereicht als Koordinator unter Eurostars2, |
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ExaFin – Exascale Big Data Analytics for the Financial Industry, eingereicht unter call ICT-11-2018-2019 |
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FLEXAP – FLEXible Analytics platform for the big Data Value Chain in industrial Production and business, eingereicht unter call ICT-12- 2018-2020 |
• |
FinReg – Center of Excellence for Fintech & Regtech Experimentation and Regulatory Compliance, eingereicht unter call ICT-35-2018 |
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IAB – Intellectual Assets Bank, eingereicht im Mai und Oktober 2018 im Rahmen des calls H2020-EIC-FTI-2018-2020 -Fast Track to Innovation (FTI). |
Inhaltlich konzentrierten sich die Projektvorschläge weiterhin auf den Einsatz innovativer Softwaretechnologie, insbesondere Big Data Analyse-Plattformen, zur Unterstützung unserer Modellierungsansätze. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Themen Sicherheit und Blockchain. Ziel ist hierbei, softwaretechnisch auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich hierdurch eröffnende neue technologische Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.
Im September 2018 wurde ein weiterer Projektvorschlag eingereicht:
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TRIPLE-A – Enhancing at an Early Stage the Investment Value Chain of Energy Efficiency Projects, im Rahmen des calls LC-SC3-EE-10-2018-2019-2020: Mainstreaming energy efficiency finance. |
Dieses Projekt wurde bewilligt und wird in Höhe von 130 TEUR für eine Laufzeit von 30 Monaten gefördert. Projektstart ist für den 01. September 2019 vorgesehen. JRC ist u.a. verantwortlich für die Bewertung von Finanzierungsrisiken und deren Absicherung sowie die Organisation regionaler Trainingsworkshops in Deutschland. Das Projekt wird koordiniert von der National Technical University of Athens (GR). Weitere Projektpartner sind die u.a. ABM AMRO (NL),Piräus Bank (GR), GFT Italia (I) sowie die Adelphi Research GmbH (D).
Im November 2018 wurde schließlich noch ein Projektvorschlag eingereicht:
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INFINITECH – Tailored IoT & BigData Sandboxes and Testbeds for Smart, Autonomous and Personalized Services in the European Finance and Insurance Services Ecosystem, im Rahmen des calls ICT-11-2018-2019 |
der ebenfalls bewilligt wurde, jedoch erst zum 01. Oktober 2019 starten wird. Das Konsortium besteht aus insgesamt 44 namhaften Partnern aus Industrie, Finanzwirtschaft und Wissenschaft wie z.B. IBM Israel, Atos Spain, Hewlett Packard Italy, Fujitsu Technology Solutions (D) sowie Santander (UK), Bank of Ireland (IE), Liberbank (ES), National Bank of Greece (GR), Aktifbank (TR), Banca Slovenije (SL) und Poste Italiane (I). Konsortialführer ist GFT Italia. Die bewilligte Zuschusshöhe beträgt 303 TEUR verteilt über die Projektlaufzeit von 39 Monaten. JRC übernimmt in diesem Projekt die Rolle eines Pilotanwenders zur Entwicklung eines use cases zur Echtzeit Risikobewertung und zur Validierung der Big Data Plattform.
6. AUSSICHTEN FÜR DAS JAHR 2019
Die Geschäftsführung erwartet ein Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau.
Die Umsetzung der MiFID II Richtlinie und die damit zusammenhängende Anpassung von sämtlichen Verträgen wird die Provisionserträge allerdings für das Jahr 2019 belasten.
Dafür werden sich erfreulicherweise die Umsätze aus dem Bereich Forschung und Entwicklung sowie Consulting Aufträge positiv entwickeln und zu einem stabilen Betriebsergebnis beitragen.
Auch im kommenden Jahr soll weiterhin das Kundenspektrum und Anlagespektrum durch Diversifizierung erweitert werden. Um den dynamischen Veränderungen der Finanzmärkte gerecht zu werden und weiterhin aktiv daran profitieren zu können bleibt die Entwicklung und Implementierung von neuen Handelsstrategien ein wichtiger Aspekt unserer Tätigkeit.
Neben der Erweiterung des Anlageuniversums verfolgen wir weiterhin einen Ausbau des methodischen Spektrums, insbesondere im Risikomanagement auf Modellebene.
Im Bereich Forschung und Entwicklung wird der Schwerpunkt unverändert auf das Financial Engineering gelegt, wie auch auf die Internationalisierung unserer Internetleistungen/-services. Aus diesem Grund werden weitere Projektanträge eingereicht.
Berlin, den 27. Mai 2019
Ioannis Raftopoulos, Geschäftsführer
Bilanz zum 31. Dezember 2018
AKTIVA
31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
1. Barreserve | ||
a) Kassenbestand | 42.200,90 | 37.136,64 |
2. Forderungen an Kreditinstitute | ||
a) täglich fällig | 862.447,02 | 1.063.610,74 |
b) andere Forderungen | 31.369,93 | 0,00 |
936.017,85 | 1.100.747,38 | |
3. Forderungen an Kunden | 213.622,87 | 335.760,71 |
Darunter Finanzdienstleistungsinstitute 46.282,04 (EUR 149.060,75) | ||
4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 62.088,00 | 0,00 |
5. Immaterielle Anlagewerte | 3,00 | 3,00 |
6. Sachanlagen | 43.906,00 | 50.145,00 |
7. Sonstige Vermögensgegenstände | 392.905,62 | 312.756,95 |
8. Rechnungsabgrenzungsposten | 39.121,56 | 37.662,32 |
1.687.664,97 | 1.837.021,02 | |
PASSIVA |
||
31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 459.248,27 | 721.350,00 |
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 115.156,97 | 98.085,38 |
4. Rückstellungen | ||
a) Steuerrückstellungen | 20.000,00 | 2.550,64 |
b) andere Rückstellungen | 343.900,00 | 489.800,00 |
363.900,00 | 492.350,64 | |
5. Eigenkapital | ||
a) gezeichnetes Kapital | 102.258,38 | 102.258,38 |
b) Gewinnrücklagen | ||
ba) andere Gewinnrücklagen | 422.976,62 | 390.217,55 |
c) Bilanzgewinn | 2.732,37 | 32.759,07 |
527.967,37 | 525.235,00 | |
1.687.664,97 | 1.837.021,02 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018
2018 EUR |
2017 EUR |
|
1. Zinserträge | 7.551,89 | 16.443,89 |
2. Zinsaufwendungen | -2.410,00 | -12.637,10 |
5.141,89 | 3.806,79 | |
3. Provisionserträge | 668.314,76 | 792.523,55 |
4. Provisionsaufwendungen | -93.849,24 | 0,00 |
574.465,52 | 792.535,55 | |
5. Umsatzerlöse aus dem Forschungsbereich | 293.351,58 | 0,00 |
6. Sonstige betriebliche Erträge | 501.411,57 | 320.026,73 |
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen für Finanzdienstleistungen | ||
a) Personalaufwand Finanzdienstleistungen | ||
aa) Löhne und Gehälter Finanzdienstleistungen | -206.607,64 | -175.044,86 |
ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Finanzdienstleistungen | -32.813,37 | -23.677,97 |
-239.421,01 | -198.722,83 | |
b) andere Verwaltungsaufwendungen Finanzdienstleistungen | -384.084,90 | -401.088,04 |
-623.505,91 | -599.810,87 | |
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen für Forschung | ||
a) Personalaufwand Forschungsbereich | ||
aa) Löhne und Gehälter Forschungsbereich | -189.839,50 | -176.084,00 |
ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Forschungsbereich | -38.239,50 | -24.606,84 |
-228.079,24 | -200.690,84 | |
b) andere Verwaltungsaufwendungen Forschungsbereich | -261.734,16 | -238.563,70 |
-489.813,40 | -439.254,54 | |
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen | -11.001,67 | -8.599,52 |
10. sonstige betriebliche Aufwendungen | -217.438,42 | -10.788,97 |
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagenvermögen behandelte Wertpapiere | 18.697,38 | 0,00 |
12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 13.913,78 | 57.900,16 |
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -10.824,91 | -24.801,09 |
14. Aufwand aus sonstigen Steuern | -356,50 | -340,00 |
15. Jahresüberschuss | 2.732,37 | 32.759,07 |
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 32.759,07 | 27.271,63 |
17. Einstellungen in Rücklagen Einstellung in andere Gewinnrücklagen | -32.759,07 | -27.271,63 |
18. Bilanzgewinn | 2.732,37 | 32.759,07 |
Anhang zum 31. Dezember 2018
der JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH, Berlin
Amtsgericht Charlottenburg – HRB 5267 B
I. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), insbesondere der §§ 340 ff sowie der Kreditinstituts-Rechnungslegungsverordnung aufgestellt. Die Gliederung der Jahresbilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte unter Anwendung der durch § 2 der RechKredV vorgeschriebenen Formblätter 1 und 3.
Neben der Finanzdienstleistung ist die Gesellschaft noch im Geschäftszweig der Forschung tätig. Für den Geschäftszweig der Forschung sind die allgemeinen Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB anzuwenden. Während in der Bilanz daraus keine von der RechKredV abweichende Gliederung notwendig ist kommt es zu folgenden Abweichungen vom Formblatt 3 der RechKredV:
― |
Die Erlöse aus der Forschung sind als Umsatzerlöse auszuweisen. |
― |
Die Personalkosten aus dem Bereich Forschung gehören nicht zu den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen. |
― |
Die Sachkosten der Forschung gehören zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, decken sich aber inhaltlich nicht mit den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gemäß Formblatt 3 sondern mit den anderen Verwaltungsaufwendungen (§ 31 Abs. 2 RechKredV). |
Entsprechend § 265 Abs. 4 HGB, der nicht nach § 340a Abs. 2 HGB von der Anwendung ausgeschlossen ist, wurde das Formblatt 3 der RechKredV im Geschäftsjahr erstmals um die Positionen Umsatzerlöse und Verwaltungsaufwendungen für Forschung mit einer entsprechenden Untergliederung ergänzt. Der Ausweis des Vorjahres wurde daran angepasst.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit den Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem Nennwert bewertet.
Die Immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Planmäßige Abschreibungen werden linear vorgenommen. Die steuerliche Vereinfachungsmethode zur Abschreibung für Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 800 EUR wurde bei Zugängen des Geschäftsjahres aus Vereinfachungsgründen übernommen.
Die Wertpapiere wurden aufgrund dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren Kurswert zum 31.12.2018 angesetzt.
Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Vermögensgegenständen über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wurde dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde allen ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Abzinsungen entsprechend § 253 Abs. 2 HGB waren nicht erforderlich.
Aufwandszuschüsse wurden entsprechend der Laufzeit der bezuschussten Projekte linear angesetzt.
Um die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss zu gewährleisten, wurden in den Vorjahreszahlen Umgliederungen zwischen den Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und sonstigen Vermögensgegenständen vorgenommen.
III. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn und Verlustrechnung
Von den sonstigen Vermögensgegenständen bestehen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 57 (i. Vj. TEUR 8) gegen Gesellschafter.
Von den sonstigen Verbindlichkeiten bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 11 (i. Vj. TEUR 6) gegenüber dem Finanzamt.
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.
In den anderen Verwaltungsaufwendungen sind periodenfremder Umsatzsteueraufwand in Höhe von TEUR 20 sowie Beratungskosten für frühere Jahre in Höhe von TEUR 3 enthalten.
Um die Vergleichbarkeit mit der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres zu gewährleisten, wurden in den Vorjahreszahlen Umgliederung zischen den Verwaltungsaufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen vorgenommen:
IV. Zusätzliche Erläuterungen und Pflichtangaben gemäß RechKredV zu § 9
Die Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden haben eine Restlaufzeit bis drei Monaten.
zu § 34 Abs. 3
Wir verweisen auf den Brutto-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2018.
zu § 35 Abs. 1 Nr. 1
Bei den Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren handelt es sich um börsennotierte Wertpapiere.
zu § 35 Abs. 1 Nr. 4
Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus einem Darlehen an Assos FInance GmbH in Höhe von TEUR 278,6 und Forderungen gegenüber GmbH Gesellschafter (TEUR 57,2).
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen zu TEUR 91 (i. Vj. TEUR 92) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Mit TEUR 221,4 (Vorjahr TEUR 0) sind Zuschüsse aus Forschungsprojekten abgegrenzt.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 239 sowie Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 250 (i. Vj. TEUR 150) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten mit TEUR 71 Aufwendungen für Prozessrisiken, TEUR 90 Wertberichtigungen auf Forderungen sowie TEUR 55 Forderungsverluste. Zudem sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 39 aus einem außergerichtlichen Vergleich enthalten.
zu § 35 Abs. 1 Nr. 6
Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände, die auf Fremdwährung lauten, beträgt TEUR 32 (i. Vj. TEUR 4).
zu § 35 Abs. 2 Nr. 2
Der Aktivposten Nr. 4 beinhaltet ausschließlich die selbstgenutzte Betriebs- und Geschäftsausstattung.
V. Ergänzende Angaben
Beschäftigte
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr durchschnittlich 11 Beschäftigte (5 Vollzeit- und 6 Teilzeitmitarbeiter).
Gesamthonorar des Abschlussprüfers:
Für das Geschäftsjahr belaufen sich die Honorare des Abschlussprüfers für Abschlussprüfung auf TEUR 14 und die für anderer Bestätigungsleistungen (WpHG-Prüfung) auf TEUR 6.
Geschäftsführung und Vertretung:
Geschäftsführer war im Geschäftsjahr und ist Herr Dipl-Kfm. Joannis Raftopoulos mit der Befugnis, Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen. Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der für die Tätigkeit als Geschäftsführer im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge verzichtet.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs 2018 eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.
Ergebnisverwendung
Es wird vorgeschlagen den Bilanzgewinn des Jahres 2018 in Höhe von EUR 2.732,37 in die Gewinnrücklagen einzustellen.
Berlin, den 12. Juni 2020
Joannis Raftopoulos, Geschäftsführer
Anlagespiegel zum 31. Dezember 2018
Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
Stand 01.01.2018 EUR |
Zugänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
|
I. Finanzanlagen | |||||
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0,00 | 80.785,38 | 0,00 | 80.785,38 | |
II. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
Software | 14.330,08 | 0,00 | 0,00 | 14.330,08 | |
III. Sachanlagen | |||||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 264.709,24 | 4.762,67 | 0,00 | 269.471,91 | |
471.602,01 | 85.548,05 | 0,00 | 0,00 | 364.587,37 |
Abschreibungen | ||||
kumuliert 01.01.2018 EUR |
Geschäftsjahr EUR |
Abgänge EUR |
kumuliert 31.12.2018 EUR |
|
I. Finanzanlagen | ||||
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0,00 | 18.697,38 | 0,00 | 18.697,38 |
II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
Software | 14.327,08 | 0,00 | 0,00 | 14.327,08 |
III. Sachanlagen | ||||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 214.564,24 | 11.001,67 | 0,00 | 225.565,91 |
209.039,81 | 29.699,05 | 0,00 | 258.590,37 |
Buchwerte | ||
Stand 31.12.2018 EUR |
Stand 31.12.2017 EUR |
|
I. Finanzanlagen | ||
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 62.088,00 | 0,00 |
II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
Software | 3,00 | 3,00 |
III. Sachanlagen | ||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 43.906,00 | 50.145,00 |
105.997,00 | 50.148,00 |
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
Prüfungsurteil
Wir haben den Jahresabschluss der JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH, Berlin, – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, sowie Anhang – der eine Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden enthält, unter Einbeziehung der Buchführung sowie ergänzender Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 geprüft. Der Jahresabschluss und Lagebericht zusammen werden nachfolgend Abschluss genannt.
Die Einbeziehung der Buchführung in die Abschlussprüfung nach § 317 Abs. 1 Satz 1 HGB, die Beachtung ergänzender Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags oder der Satzung sowie die Prüfung des Lageberichts nach § 317 Abs. 2 HGB stellen zusätzliche gesetzliche Anforderungen dar, die über diejenigen der Internationalen Prüfungsstandards hinausgehen.
Aussagen zum Jahresabschluss
Unsere nach § 317 HGB durchgeführte Prüfung haben zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung vermittelt der von den gesetzlichen Vertretern aufgestellte Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zum 31.12.2018 nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags.
Aussagen zum Lagebericht
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse wurden die gesetzlichen Vorschriften zur Aufstellung des Lageberichts beachtet. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der internationalen Prüfungsstandards (ISA) des IAASB vorgenommen. Unsere Verantwortlichkeiten sind weiter ausgeführt im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und Lageberichts“. Wir sind unabhängig von der geprüften Gesellschaft in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen und wir haben unsere weiteren berufsethischen Verantwortlichkeiten als Voraussetzung zur Durchführung einer Abschlussprüfung erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und der für die Aufstellung und Überwachung der Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Verantwortlichen
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter für notwendig erachten, um eine Aufstellung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Beurteilung der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit und, sofern zutreffend, zur Angabe weiterer Sachverhalte zur Beurteilung der Fortführungsannahme sowie zur Aufstellung des Jahresabschlusses unter Annahme der Fortführung des Unternehmens, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen entweder die Auflösung der Gesellschaft oder die Einstellung der Geschäfte oder es besteht dazu keine realistische Alternative.
Die mit der Überwachung der Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht betrauten Personen sind dafür verantwortlich, den gesamten Prozess der Abschlussaufstellung zu überwachen.
Verantwortung des Abschussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung mit hinreichender Sicherheit ein Urteil zum Jahresabschluss und Lagebericht abzugeben, dass dieser Jahresabschluss und der Lagebericht frei ist von wesentlichen, beabsichtigten oder unbeabsichtigten, falschen Darstellungen und einen Bestätigungsvermerk zu erstellen, der unser Prüfungsurteil enthält.
Hinreichende Sicherheit bedeutet ein hohes Maß an Sicherheit, stellt aber keine Garantie dafür dar, dass eine Prüfung nach internationalen Standards (ISA) immer alle wesentlichen falschen Darstellungen aufdeckt, sofern diese vorhanden sind. Falsche Darstellungen können bewusst oder durch Fehler entstehen und werden als wesentlich eingestuft, wenn diese allein oder im Ganzen wirtschaftliche Entscheidungen der Adressaten dieses Abschlusses beeinflussen könnten, die aufgrund dieses Abschlusses getätigt wurden. Der Lagebericht ist dahingehend zu beurteilen, dass er im Einklang mit dem Jahresabschluss steht.
Als Teil unserer Prüfung in Übereinstimmung mit ISA üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Außerdem besteht unsere Prüfung darin:
• |
Die Risiken wesentlicher unzutreffender Angaben zu identifizieren und einzuschätzen, seien sie durch Verstöße oder Unrichtigkeiten entstanden; Prüfungsverfahren zu entwerfen und durchzuführen, die auf solche Risiken ausgerichtet sind; Prüfungsnachweise zu erlangen, die eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellen. Das Risiko, dass eine aus einem Verstoß resultierende unzutreffende Angabe nicht aufgedeckt wird, ist höher als bei einer unbeabsichtigten wesentlichen falschen Angabe, weil Verstöße mit betrügerischen Absprachen, Fälschungen, vorsätzlichen Auslassungen, Falschdarstellungen oder dem Umgehen von internen Kontrollen einhergehen können. |
• |
Ein Verständnis von den prüfungsrelevanten internen Kontrollen und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen zu erlangen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Urteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Unternehmens zu fällen. |
• |
Die Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten Schätzwerte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben zu beurteilen. |
• |
Eine Schlussfolgerung in Bezug auf die Angemessenheit der Anwendung der Annahme der Unternehmensfortführung als Grundlage der Rechnungslegung durch die gesetzlichen Vertreter zu ziehen und, ausgehend von den erlangten Prüfungsnachweisen, eine Schlussfolgerung darüber zu ziehen, ob eine wesentliche Unsicherheit hinsichtlich Ereignissen und/oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen könnte. Kommen wir zu der Schlussfolgerung, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unseren Bestätigungsvermerk auf die betreffenden Angaben im Abschluss aufmerksam zu machen oder, sofern diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Unsere Schlussfolgerungen basieren auf den bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweisen. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch bewirken, dass die Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit nicht mehr gegeben ist. |
• |
Wir erörtern mit der den gesetzlichen Vertretern unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Abschlussprüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen und bedeutsame Mängel bei internen Kontrollen, die wir während unserer Abschlussprüfung feststellten. |
München, den 22. Juni 2020
Q u i n tu m Revisions und Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
München
gez.
Michael Böllner, Wirtschaftsprüfer
PROTOKOLL
Wir, die unterzeichnenden Gesellschafter
Jöannis Raftopoulos Uhlandstr. 101a in 10715 Berlin |
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und |
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Antje Raftopoulos Uhlandstr. 101a in 10715 Berlin |
halten das gesamte Stammkapital der Firma
JRC Capital Management |
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Consultancy & Research GmbH |
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Kurfürstendamm 186, 10707 Berlin |
Wir halten hiermit unter Verzicht auf sämtliche Frist- und Formvorschriften der Berufung eine
GESELLSCHAFTERVERSAMMLUNG |
der vorbezeichneten Gesellschaft ab, auf der Folgendes einstimmig beschlossen wird:
1. |
Der Jahresabschluss des Jahres 2018 wird festgestellt. |
2. |
Der Jahresüberschuss 2018 in Höhe von 2732,37 € wird in die Gewinnrücklage eingestellt. |
3. |
Keine Offenlegung |
Berlin, 06.08.2020
gez. Joannis Raftopoulos
gez. Antje Raftopoulos
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