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Startseite Allgemeines Ergebnisse der CPMI-IOSCO-Workshops zu Klimarisiken für Finanzmarktinfrastrukturen (FMIs)
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Ergebnisse der CPMI-IOSCO-Workshops zu Klimarisiken für Finanzmarktinfrastrukturen (FMIs)

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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Am 26. März und 16. April 2024 veranstalteten das Komitee für Zahlungsverkehr und Marktinfrastrukturen (CPMI) der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich und die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) zwei virtuelle Workshops, die sich mit Klimarisiken für Finanzmarktinfrastrukturen (FMIs) befassten. Ziel der Workshops war es, ein besseres Verständnis der Klimarisiken für FMIs zu schaffen, Maßnahmen zur Risikobewältigung zu analysieren und Herausforderungen sowie zukünftige Handlungsfelder zu identifizieren.

Die Veranstaltungen wurden von über 300 Teilnehmern aus verschiedenen FMI-Typen, Zentralbanken und Wertpapieraufsichtsbehörden besucht. Hochkarätige Redner wie Inge van Dijk (De Nederlandsche Bank), Frank Elderson (Europäische Zentralbank) und Fundi Tshazibana (Südafrikanische Reservebank) gaben Einblicke in aktuelle Ansätze und Strategien.

Hauptthemen der Keynotes

Inge van Dijk (De Nederlandsche Bank):
Van Dijk hob hervor, wie stark FMIs Klimarisiken ausgesetzt sind, da sie das Rückgrat des Finanzsystems bilden. Sie plädierte für ein solides Risikomanagement und betonte, dass die CPMI-IOSCO-Prinzipien für Finanzmarktinfrastrukturen (PFMI) eine wertvolle Grundlage für die Entwicklung von Best Practices darstellen.

Fundi Tshazibana (Südafrikanische Reservebank):
Tshazibana forderte einen ganzheitlichen Ansatz zur Bewältigung von Klimarisiken. Sie identifizierte fünf Schlüsselbereiche: Verbesserung der analytischen Fähigkeiten, Verständnis von Interdependenzen zwischen FMIs und anderen Infrastrukturen, globale Lösungen, Wechselwirkungen zwischen Klimarisiken und anderen Risiken sowie die Rolle von Fintech und Innovationen.

Frank Elderson (Europäische Zentralbank):
Elderson betonte die Notwendigkeit, aus anderen Bereichen des Finanzsystems zu lernen. Er unterstrich, dass Klimarisiken traditionelle Risikoarten wie Kredit- oder Liquiditätsrisiken beeinflussen können, und rief zu umfassenden Bewertungen und Stresstests auf.

Klimarisiken und FMIs – Herausforderungen und Ansätze

  1. Akute physische Risiken:
    Extreme Wetterereignisse stellen eine unmittelbare Gefahr für die Betriebsresilienz von FMIs dar, insbesondere für kritische Dienste wie Rechenzentren. Szenario-basierte Analysen können helfen, direkte und indirekte Risiken besser zu bewältigen.
  2. Übergangsrisiken:
    Risiken, die sich aus dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ergeben, werden derzeit als weniger wesentlich angesehen. Dennoch könnten bestimmte Geschäftsmodelle, etwa bei zentralen Gegenparteien (CCPs), indirekt betroffen sein.
  3. Unterschiede zwischen Volkswirtschaften:
    FMIs in Schwellen- und Entwicklungsländern (EMDEs) sind tendenziell stärker von physischen Klimarisiken betroffen, da sie häufig begrenzte Ressourcen für Anpassungsmaßnahmen haben.

Maßnahmen von FMIs und Behörden

  • FMIs:
    Viele FMIs integrieren Klimarisiken in bestehende Risikomanagement-Rahmenwerke oder schaffen spezialisierte Funktionen zur horizontalen Bearbeitung dieser Risiken. Zunehmend wird das Thema auf Führungsebene diskutiert.
  • Behörden:
    Behörden interessieren sich für die Resilienzstrategien von FMIs, einschließlich ihrer Abhängigkeit von Versorgungsunternehmen wie Energie- und Wasseranbietern. Sie betonten die Bedeutung verbesserter Daten und Szenarioanalysen zur Kartierung von Klimarisikotransmissionskanälen.

Fazit und zukünftige Schritte

Die Workshops verdeutlichten die Notwendigkeit eines systemweiten, datenbasierten Ansatzes zur Bewältigung von Klimarisiken. Die PFMI bieten eine solide Grundlage, doch es bedarf weiterer Forschung, besserer Daten und globaler Zusammenarbeit, um FMIs widerstandsfähiger gegenüber Klimarisiken zu machen.

Durch Initiativen wie Stresstests und verbesserte Offenlegungen können FMIs und Behörden dazu beitragen, das Finanzsystem langfristig stabiler und nachhaltiger zu gestalten.

Hauptredner und Experten:

  • Paolo Angelini (Stellvertretender Gouverneur, Bank of Italy)
  • Jean Boissinot (Sekretariat, Network for Greening the Financial System)

Diese Diskussionen markieren einen wichtigen Schritt, um die Klimarisiken für Finanzmarktinfrastrukturen umfassend zu verstehen und effektiv zu adressieren.

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