Bundesbauministerin Geywitz hat sich jüngst zu ersten zarten Hoffnungszeichen in der seit geraumer Zeit krisengeschüttelten Bau- und Immobilienbranche geäußert. In einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland wies sie darauf hin, dass trotz der rückläufigen Zahl an Baugenehmigungen die Krise keinesfalls unterschätzt werden dürfe. Jedoch spricht der bestehende Auftragsberg Bände über die Bauaktivitäten, die uns in der Zukunft erwarten. Ein weiteres positives Signal ist die Normalisierung der Preise für Baumaterialien sowie die fallenden Bauzinsen, die ein günstigeres Umfeld für Bauvorhaben schaffen.
Ministerin Geywitz betonte allerdings auch, dass der deutsche Wohnungsbau noch nicht adäquat auf die Herausforderungen des demografischen Wandels eingestellt sei. Zwar seien die Haushaltsmittel für den altersgerechten Umbau von Wohnungen auf 150 Millionen Euro jährlich verdoppelt worden, doch diese Summe sei bei Weitem nicht ausreichend. Angesichts der prognostizierten demografischen Entwicklungen müsse in Milliardenhöhe investiert werden, um den kommenden Anforderungen gerecht zu werden. Sie malte das Bild einer Gesellschaft, die in zwei Jahrzehnten nicht nur deutlich gealtert, sondern auch zunehmend von Einpersonenhaushalten geprägt sein wird, was zusätzliche Anpassungen in der Wohnraumgestaltung erfordern wird.
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