Nach wiederholten gewaltsamen Ausschreitungen im Rahmen von Treffen rund um die eritreische Community hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein nachdrückliches Verbot solcher Veranstaltungen ins Gespräch gebracht. Oliver Kopelke, der Vorsitzende der GdP, äußerte sich in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und sprach von zielgerichteten und schwerwiegenden Angriffen auf die Polizei in Stuttgart. Die Einsatzkräfte seien mit Steinen und Flaschen beworfen worden, was eine alarmierende Eskalation der Gewalt darstelle.
Die Bilanz der Auseinandersetzungen war besorgniserregend: Insgesamt 27 Polizisten und 21 Veranstaltungsteilnehmer erlitten Verletzungen. Diese traurigen Ereignisse wurden ausgelöst, als Gegner des autoritären Regimes in Eritrea eine Veranstaltung eritreischer Vereine stürmten und eskalierten. Es handelt sich dabei nicht um einen isolierten Vorfall; ähnliche gewaltsame Aktionen hatten sich bereits im Juli bei einem Eritrea-Festival im hessischen Gießen zugetragen.
Thomas Strobl, der baden-württembergische Innenminister, plant, sich heute persönlich ein Bild der Lage zu machen. Er wird Gespräche mit den Stuttgarter Polizeibeamten führen, die bei dem Einsatz vor Ort waren, um sich eingehend über die Vorkommnisse zu informieren. Die wiederholten Vorfälle stellen eine Herausforderung für die öffentliche Sicherheit dar und werfen gravierende Fragen hinsichtlich der Zulassung solcher Veranstaltungen in Zukunft auf.
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