Nach der spektakulären Flucht des ehemaligen Renault- und Nissan-Chefs Carlos Ghosn in den Libanon hat die türkische Privatjet-Firma MNG Jet Anzeige erstattet. Die Jets des Unternehmens seien bei der Flucht illegal genutzt worden, erklärte MNG heute.
Ein Mitarbeiter habe zugegeben, Unterlagen gefälscht zu haben, indem er den Namen von Ghosn nicht in die offiziellen Unterlagen aufgenommen habe.
Ghosn steht in Japan wegen Untreue und finanziellen Fehlverhaltens beim japanischen Renault-Partner Nissan unter Anklage. Er war im vergangenen Frühjahr gegen eine Millionenkaution aus der Untersuchungshaft entlassen worden und wurde während seines Hausarrests streng überwacht. Dennoch konnte der 65-Jährige, der unter anderem die libanesische Staatsangehörigkeit besitzt, nach Beirut fliehen.
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