In einem umstrittenen Urteil hat ein australisches Gericht dem Gasriesen Santos erlaubt, mit der Verlegung einer Unterwasserpipeline für ein milliardenschweres Gasprojekt in der Timorsee nördlich von Darwin fortzufahren.
Die Entscheidung des Gerichts ist ein Sieg für Santos, das das Projekt seit Jahren vorantreibt. Allerdings ist sie auch eine Niederlage für eine Gruppe von Aborigines von den Tiwi-Inseln, die gegen das Projekt geklagt hatte.
Die Kläger argumentierten, dass die Pipeline heilige Unterwasserstätten der Aborigines zerstören könnte. Sie forderten Santos auf, die Pläne zu überarbeiten, um diese Risiken zu vermeiden.
Das Gericht wies die Klage jedoch ab. Die Richterin argumentierte, dass es nur eine „vernachlässigbare Wahrscheinlichkeit“ gebe, dass sich im Bereich der Pipelinetrasse archäologische Objekte von Wert befinden.
Die Entscheidung des Gerichts ist ein weiterer Schlag für die Rechte der Aborigines in Australien. Die indigene Bevölkerung des Landes hat schon lange gegen die Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen protestiert.
Die Verlegung der Pipeline wird voraussichtlich mehrere Jahre dauern. Das Gasprojekt soll bis zu 800 Millionen Kubikmeter Gas pro Jahr produzieren und die Energieversorgung Australiens sichern.
Die Entscheidung des Gerichts wird wahrscheinlich zu weiteren Protesten der Aborigines führen.
Zusatzinfos
Die Pipeline soll 263 Kilometer lang sein und unter Wasser verlegt werden.
Das Gasprojekt soll in der Timorsee etwa 150 Kilometer vor der Küste Australiens angesiedelt werden.
Das Gas soll vor allem zur Stromerzeugung verwendet werden.
Persönliche Meinung:
Ich finde die Entscheidung des Gerichts bedauerlich. Die Aborigines haben ein Recht darauf, ihre Kultur und ihre Traditionen zu schützen. Die Pipeline könnte diese Rechte beeinträchtigen.
Ich hoffe, dass die Aborigines weiterhin für ihre Rechte kämpfen werden.
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