Die Strafanzeige kam in diesem Fall von einer betroffenen und offensichtlich wohl auch geschädigten Ban einer Bank. Diese erstattete Strafanzeige hatte jetzt aufwändige Ermittlungen um den Verkauf von Schrottimmobilien ausgelöst. Es soll um einen Schaden in Millionenhöhe gehen. Die Ermittlungen bestätigte auch die zuständige Staatsanwaltschaft in Giessen. Als Ergebnis dieser Ermittlungen wurden Strafverfahren gegen insgesamt 35 Beschuldigte eingeleitet und etliche Objekte durchsucht. Die durchsuchten Objekte befanden sich in Gießen und im Landkreis Gießen, in Köln, Bergisch-Gladbach und Neuwied.
Laut den Strafverfolgungsbehörden, dass Zwischenhändler von minderwertigen Immobilien in Mittelhessen diese überteuert weiterveräußert haben. Dabei seien durch verfälschte Unterlagen hohe Kredite bei verschiedenen Banken aufgenommen worden, so auch wohl bei der anzeigeerstattenden Bank. „Es war jedoch von Anfang an klar, dass die Käufer nicht in der Lage sein werden, diese Darlehen zurückzuzahlen.“ Hinzu kam, das die Gebäude die kreditierten Summen gar nicht wert gewesen sein sollen. Zudem wurden angekündigte aufwändige Sanierungen gar nicht durchgeführt bzw. seien von Beginn an gar nicht geplant gewesen. Bei den Kreditinstituten seien jedoch nur „Strohmänner“ in Erscheinung getreten. Die „Hintermänner“ hätten, wie immer in solchen Fällen, öffentlich nicht agiert. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft seien nach der großangelegten Aktion am 24. Januar insgesamt elf Haftbefehle erlassen worden. Mittlerweile sitze noch ein Beschuldigter in Untersuchungshaft. Bei den Durchsuchungen seien mehr als 100 Beamte eingesetzt sowie kistenweise Unterlagen und Computer beschlagnahmt worden. Deshalb dauern die Ermittlungen noch an, betonte die zuständige Staatsanwaltschaft in Gießen.
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