Im Juli erreichten erneuerbare Energien in Deutschland einen neuen Rekord, indem sie 64 Prozent des Stromverbrauchs abdeckten, unterstützt durch starke Windstromausbeute. Dies führte zu niedrigen bis negativen Strompreisen, auch im Süden durch Norddeutschlands Windkraftausbau. Einheitliche Strompreise gelten trotz EU-Überlegungen weiter.
Der Börsenstrompreis fiel kontinuierlich, erreichte Sommer 2021-Niveau. Experten erwarten anhaltenden Rückgang bis 2026. Sinkender Verbrauch und zunehmende erneuerbare Energieproduktion, auch aus Nachbarländern, beeinflussen den Preis.
Deutschlands fossile Stromerzeugung erreichte Tiefststand im Juli, während erneuerbare Energien Rekordhoch verzeichneten. Im kommenden Winter könnten fossile Kraftwerke aufgrund höheren Strombedarfs wieder aktiver sein, jedoch werden niedrigere CO2-Emissionen als in Vorjahren erwartet.
Die Rolle der Atomkraft im deutschen Energiesystem ist begrenzt, angesichts des wachsenden erneuerbaren Sektors. Einige befürworten Atomkraftverlängerung, während die Energiewirtschaft erneuerbare Energien bevorzugt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schlug einen möglichen Wiedereinstieg in die Atomkraft nach 2025 vor, was auf Widerspruch stieß.
Die deutsche Strommarkt-Zukunft zeigt eine positive Tendenz, erneuerbare Energien spielen eine Hauptrolle und der Atomausstieg wird kompensiert. Wasserstoff-Kraftwerke könnten zukünftig die Energieversorgung bei geringer erneuerbarer Produktion sichern.
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