Auch am Samstag verstärkte die israelische Armee ihre Angriffe im Norden des Gazastreifens, während der Krieg gegen die Hamas andauert. Nach Angaben palästinensischer Behörden wurden bei den jüngsten Angriffen erneut über ein Dutzend Menschen getötet. Der Konflikt eskalierte weiter, als die Hisbollah, eine vom Iran unterstützte Miliz im Libanon, hunderte Raketen auf Israel abfeuerte, während Israel seine Luftangriffe im Libanon und Gazastreifen intensivierte. Der militärische Schlagabtausch erreichte einen neuen Höhepunkt, als die Angriffe ausgerechnet während Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, stattfanden.
Im Gazastreifen konzentrierten sich die israelischen Angriffe auf das Gebiet rund um das Flüchtlingslager Dschabalija. Laut Augenzeugen griff das israelische Militär sowohl aus der Luft als auch am Boden an. Israels Ziel ist es, die Hamas daran zu hindern, sich neu zu organisieren. In der vergangenen Woche wurden nach palästinensischen Angaben rund 150 Menschen in Dschabalija getötet, während Tausende Menschen weiterhin in dem Flüchtlingslager feststecken.
Die humanitäre Lage wird immer verzweifelter. Am Freitag wurden laut Berichten 30 Menschen getötet und über 100 verletzt. Am Samstag war die Rede von mindestens 19 weiteren Toten. Hilfsorganisationen versuchen weiterhin, den Menschen zu helfen, doch viele fragen sich, wann das unermessliche Leid und die Zerstörung für die Menschen im Gazastreifen endlich ein Ende finden werden.
Hisbollah feuert Raketen auf Israel – Eskalation an mehreren Fronten
Während die Kämpfe im Gazastreifen weitergehen, eröffnete die Hisbollah aus dem Libanon eine neue Front. Laut dem israelischen Militär feuerte die Hisbollah am Samstag etwa 300 Raketen auf Israel ab. Israel reagierte mit 280 Luftangriffen im Libanon und im Gazastreifen. Diese Angriffe forderten mindestens 15 Todesopfer im Libanon, auch in Gebieten, die nicht als Hochburgen der Hisbollah gelten. Israelische Luftabwehrsysteme wie der „Iron Dome“ sind im Dauereinsatz, um die Angriffe abzufangen.
Die israelische Armee rief zudem Bewohner von 22 Dörfern im Süden des Libanon zur Evakuierung auf, da in diesen Gebieten Waffenverstecke der Hisbollah vermutet werden. Die radikalislamische Miliz weist diese Vorwürfe jedoch zurück.
Wann endet das Leid?
Seit über einem Jahr dauert der brutale Konflikt an, und die Kämpfe scheinen kein Ende zu nehmen. Der jüngste Krieg wurde durch den Überfall der Hamas auf Israel im Oktober des Vorjahres ausgelöst, bei dem mehr als 1.200 Israelis ums Leben kamen und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Seitdem tobt der Konflikt weiter, der nicht nur den Gazastreifen, sondern auch den Libanon und die gesamte Region in Mitleidenschaft zieht. In Gaza wurden seither mehr als 42.000 Menschen getötet, darunter zahlreiche Frauen und Kinder.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Frage, wann und wie dieser endlose Kreislauf der Gewalt gestoppt werden kann. Wann wird es für die Millionen Menschen im Gazastreifen endlich Frieden und Sicherheit geben? Angesichts der zunehmenden Zerstörung und der extrem angespannten Lage drängt sich die Frage auf, wie lange dieser Krieg noch dauern wird – und ob es überhaupt einen Ausweg aus diesem anhaltenden Leid gibt.
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