In China haben sich erneut mehrere Tibeter in Brand gesetzt, um gegen die chinesische Herrschaft zu protestieren.
In den vergangenen 48 Stunden haben sich einem Sprecher der tibetischen Exilregierung im indischen Dharamsala zufolge sechs Tibeter verbrannt. Die Suizide und Suizidversuche fanden pünktlich zum alle fünf Jahre stattfindenden Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas statt.
Kurz zuvor wurden von chinesischen Medien von fünf Selbstverbrennungen berichtet. Zwei der Opfer, darunter eine junge Mutter, erlagen ihren Verletzungen. Eine Sprecherin der Exilregierung nannte die Selbstverbrennungen einen „Appell an die internationale Gemeinschaft, an die chinesische Regierung und an das chinesische Volk, ihren Hilferuf zu hören“.
Die Selbstverbrennungen werden mehr und mehr zum Problem. Mehr als 60 Tibeter haben sich seit Februar 2009 selbst in Brand gesteckt. Bei den meisten handelte es sich um Nonnen und Mönche.
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