GF Brunner begrüsst die anwesenden Gesellschafter und stellt sofort die Nichtbeschlussfähigkeit der V+Plus Fonds fest. Damit wird es wie wir vermutet haben eine Gesellschafterinformationsveranstaltung, was aber gar nicht so schlecht sein muss, denn nun kann man sich auf wichtige Informationsfragen konzentrieren. Diskutiert wird derzeit warum die Gesellschaft nicht Beschlussfähig ist.
Dies liegt vor allem an der Nichtanwesenheit des Treuhänders.
Warum der Treuhänder nicht anwesend ist ist dem GF des Fonds nicht bekannt. Eine Rechtsanwältin der KAP Rechtsanwälte vermutet dahinter eine Taktik. Nun wird die Gesellschafterversammlung nach 15 Minuten beendet und geht nun in die genannte Informationsveranstaltung über.
Die Informationsveranstaltung übernimmt nun wieder einmal Rechtsanwalt Herbst von der XOLARIS Service KVG, der mit den Fonds eigentlich gar nicht zu tun hat. Da fragt man sich natürlich, wieso wird nicht auch die Informationsveranstaltung von GF Brunner geführt. Ist das bitteschön ein XOLARIS SERVICE KVG Fonds? Unglaublich, wie man hier mit Anlegern umgeht.
Für viele Anwesende überrschend stellt sich Rechtsanwalt Herbst als rechtlicher Berater der Vplus Fonds vor, dies in gesellschaftsrechtlichen Fragen. Dies war den Anlegern auch bis heute so nicht bekannt. Hier scheinen einige Dinge dann doch mal im Nachhinein klärungsbedürftig sein.
Nun beginnt Stephan Klaile mit seinen Ausführungen. Stephan Klaile ist Vorstand der von uns heftig kritisierten XOLARIS SERVICE KVG. Rechtsanwalt Herbst tritt merk-würdiegr weise immer gemeinsam mit Herrn Klaile auf. Da kann man dann sicherlich den Eindruck eines „Duo Infernales“ bekommen. Es gab eigentlich von Seiten des Geschäftsführers die klare Zusage, das man Rechtsanwalt Herbst aus der Sache heraushalten würde. Nun, bei den Fonds wundert einen dann letztlich gar nichts mehr.
Stefan Klaile erklärt nun zunächst einmal die Aufgaben einer SERVICE KVG wie diese von der BaFin festgelegt ist. Stephan Klaile erläutert das man in diesem Jahr vor allem die Gesellschaften besucht habe, wo noch aktive Beteiligungen bestehen. Man habe sich aber auch von der einen oder anderen Beteiligung getrennt, da diese keinen Geschäftsplan hätten. Klaile stellt auch die gute Zusammenarbeit heraus die man mit dem GF der Fonds habe.(Wäre ja auch Dummheit sich mit der Kuh die man melken kann kein gutes Verhältnis zu haben).
Getrennt habe man sich von einem Unternehmen mit dem Namen „Trendgroup“. Diese hat einen Domainhandel betrieben den die SERVICE KVG für nicht zukunftsfähig hält. Für uns nicht nachvollziehbar, denn wir kennen den Domainhandel sehr gut, und damit lässt sich nun wirklich gutes Geld verdienen.
Investiert wurde in das Unternehmen PÄX Food AG (Trockenfrüchtevertrieb) und in das Unternehmen Apeptico GmbH.
Nun kommt das leidige Thema „NASCO AG“- hier wollen wir uns einer weiteren Kommentierung dann enthalten.Für uns ist und bleibt das eine Sinnlosinvestition für alle Fonds der V+Plus Fonds.
Der Fondsanteil (100 Euro)ist derzeit noch 12,74 Euro Wert. Erschreckend! Das ist fast die Höhe einer Insolvenzquote!!!
Stephan Klaile erläutert nun das Thema AMVAC- ein Desaster für alle V+Plus Fonds! Die greifbare Konkursmasse beträgt insgesamt nur 90.000 Schweizer Franken. Was soll da bitte dann für die V+Plus Fonds herauskommen? Nichts!
Der Fonds hat derzeit noch ein Kapital von 5,6 Millionen Euro.
Nun beginnt eine öffentliche Diskussion?
Sehr umstritten ist natürlich auch das Thema NASCO AG. Diese Investition basiert vor allem auf der Einschätzung (Gutachten) das dort vorliegt zum Zielinvestment „HELIUM“. Stephan Klaile ist vom Erfolg der Investition auch überzeugt sieht ein Exit aus der Beteiligung bis zum Jahr 2018. Klaile sieht hier eine erebeliche Möglichkeit des Gewinnes, wenn sich die Werte des Gutachtens dann auch in der Realität bestätigen. Wir kennen alle das deutsche Sprichwort “ wenn das Wörtchen -wenn- nicht wäre“. Das sollte auch hier sicherlich gelten. Auch hier gilt wohl wieder einmal das Prinzip Hoffnung.
Intensiv wird nun auch das Thema Liquidation diskuteirt, denn bei einer Kostenquote von nahezu 50% die nun einmal da sind, dürfte es nahezu unmöglich sein überhaupt die Kosten die anfallen zu erwirtschaften, also würde hier nur auf Dauer weiteres Geld der Anleger vernichtet. Rechtsanwalt Herbst erläutert derzeit seine Sicht der Problematik der Liquidation, die aber sicherlich nur über eine rechtliche Prüfung letztlich abgesichert werden kann. Nahezu alle Anwesenden sprechen sich mittlerweile für eine Liqidation des Fonds aus. Unserer Einschätzung nach dürfte die Stimmungslage dann auch bei den nun dann folgenden Fonds keine andere sein.
Wichtig ist, das dieses Liquidationsszenario nun kurzfristig rechtlich begutachtet wird um dann hier möglicherweise eine Abstimmung der Anleger im Umlaufverfahren durchzuführen. Bei dem offensichtlich vorliegenden Desinteresse vieler Anleger ist ein Umlaufverfahren sicherlich „billiger“ als eine Präsensveranstaltung.
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