In Saint-Tropez, ein Symbol für Luxus an der Cote d’Azur, werden Gäste laut Berichten der Zeitung „Nice Matin“ in einigen Restaurants nach ihrer Zahlungsbereitschaft ausgewählt. Bei Reservierungen wird überprüft, ob Gäste zuvor im Lokal waren und wie hoch ihre letzte Rechnung und das Trinkgeld waren.
Bei ungenügenden Beträgen wird die Reservierung abgewiesen. Gästen wird manchmal auch ein Mindestkonsumationsbetrag von 1.500 bis 5.000 Euro vorgegeben. Bürgermeisterin Sylvie Siri bestätigte die Vorwürfe und betonte, solche Praktiken schädigten das Image von Saint-Tropez.
Sie plant Maßnahmen gegen die Restaurants, einschließlich möglichen Lizenzentzugs. Einem Gast, der „nur“ 10% Trinkgeld gab, wurde nachgegangen, mit dem Hinweis, 20% seien angemessener. Als Reaktion verteilte die Stadt Sticker, die Gäste ermutigen, sich bei Betrugsverdacht an die Behörden zu wenden. Siri verurteilte die „abscheulichen Praktiken“.
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