Bestürzung, Verärgerung und Enttäuschung. So kann man das Ergebnis unserer Gespräche mit Vertriebsmitarbeitern und Anlegern (manchmal auch in Einem!) auf einen Nenner bringen. Dass das Investment verloren sein könnte, damit hat man sich wohl bereits vertraut gemacht, dazu ist man doch zu realistisch noch zu glauben „das Geld ist noch alles da“. Trotzdem, in jedem Gespräch ist natürlich dann auch immer das Fünkchen Hoffnung zu spüren „vielleicht ist ja doch noch was zu retten“. Nun, die Hoffnung stirbt zuletzt wie man so schön sagt, aber in der Tat, es ergibt sich sicherlich der eine oder andere Ansatzpunkt, der dann doch hoffen lässt „eine verbesserte Insolvenzquote“ bekommen zu können. Verärgert ist man auf Anlegerseite und Vertriebsseite gleichermaßen, vor allem über das Nichtstun der Hamburger Justizbehörden insbesondere der zuständigen Staatsanwalt zu dem Vorgang. Nach Auskunft des einen oder anderen Rechtsanwaltes der wohl Akteneinsicht hatte, sollen der Staatsanwaltschaft- dem zuständigen Staatsanwalt – umfangreiche Ermittlungsergebnisse des LKA Hamburg vorliegen, die eigentlich ein direktes und konkretes Handeln unumgänglich machen. Nach Aussagen einiger Anleger die dort von den zuständigen ermittelnden Kriminalbeamten in den letzten Wochen vernommen wurden, verstehen diese wohl auch nicht…….warum die Staatsanwaltschaft nichts tut……………allem Anschein nach. Einige Rechtsanwälte prüfen derzeit wohl ernsthaft die Frage nach einer „Amtshaftung“, die sich aus den dem einen oder anderen Rechtsanwalt vorliegenden Unterlagen ableiten lassen könnte. Nun, auch bei uns steht das Telefon nicht still und natürlich wartet man auf weitere Enthüllungen aus dem Tagesgeschäft der genannten Gesellschaften. Die werden in den nächsten Tagen kommen, aber schon heute kann man sagen, diese Gesellschaft ist eigentlich zu kaum einem Zeitpunkt so geführt worden, dass man von einem ordentlichen kaufmännischen Geschäftsbetrieb sprechen kann. Vom Bild des korrekten hanseatischen Kaufmanns einmal ganz zu schweigen. Der würde sich sicherlich „im Grabe herumdrehen“. Wichtig, so die Meinung aller unserer Gesprächspartner ist die Sicherung der jetzt noch vorhandenen Pfänder in den Gesellschaften. Da ist dann die Staatsanwaltschaft sicherlich an vorderster Stelle gefragt.
Hier muss man die Frage stellen, um welche Vertriebsmitarbeiter es sich handelt. Sind es jene Fidentum-Leute, die dort mehrere Jahre lang tätig waren, dann würde ich deren Wort kein Glauben schenken, sondern eher die Frage nach einer Mithaftung stellen. Niemand kann mir erzählen, dort so lange ohne Zweifel gearbeitet zu haben.
Sicherlich gibt es aber auch Vertriebsleute, die dort nur kurze Zeit verbracht haben. Wahrscheinlich haben sie „den Braten gerochen“ und haben sich schnell wieder von Fidentum entfernt. Diesen Personen mache ich keine Vorhaltungen.