Sina Multer (29) aus Leipzig:
„Ich war ehrlich gesagt schockiert, als ich die Bilder gesehen habe. Ich kaufe regelmäßig bei Kaufland ein, gerade wegen der günstigen Preise. Aber Schimmel in der Kühltheke und Fäkalbakterien auf Fleisch – das ist für mich ein absolutes No-Go. Ich will mich nicht ständig fragen müssen, ob mein Essen sauber gelagert wurde.“
Erwartung an Kaufland:
„Ich erwarte volle Transparenz. Kaufland sollte veröffentlichen, welche Filialen betroffen waren und was dort konkret unternommen wurde. Und bitte: Mehr als zweimal im Jahr sauber machen!“
Karin Gerard aus Dortmund:
„Ich habe mein ganzes Leben darauf geachtet, beim Einkaufen auf Hygiene zu achten. Wenn ich dann sehe, dass sich offenbar über Monate Schimmel bildet, ohne dass es jemanden kümmert, verliere ich das Vertrauen. Früher war Kaufland eine verlässliche Adresse. Jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher.“
Erwartung an Kaufland:
„Ich möchte, dass externe Kontrollen eingeführt werden. Nicht nur interne Protokolle, sondern unabhängige Prüfer, die unangekündigt kommen.“
Ulrike Müller aus Mannheim:
„Ich muss mit wenig Geld gut haushalten, also ist Kaufland oft meine erste Wahl. Aber ich kaufe dort auch für meine Kinder ein. Wenn ich das Gefühl habe, die Lebensmittel könnten verdorben sein oder Keime enthalten, dann ist mir auch der günstige Preis egal.“
Erwartung an Kaufland:
„Kaufland muss beweisen, dass sie ihre Verantwortung ernst nehmen. Vielleicht ein öffentlich einsehbares Hygiene-Ampelsystem wie in Restaurants? Ich will als Kundin sehen können: Diese Filiale ist geprüft – oder eben nicht.“
Sebastian Vorn aus Berlin:
„Die Ausrede mit den Altgeräten ist für mich reine PR-Rhetorik. Wenn man weiß, dass Geräte nicht richtig funktionieren, ist das ein klarer Verstoß gegen die unternehmerische Sorgfaltspflicht. Es geht hier nicht um eine schiefe Dose, sondern um Gesundheitsgefahren.“
Erwartung an Kaufland:
„Ich möchte eine unabhängige Untersuchung sehen – und Konsequenzen, auch personell. Wer die Zustände duldet, sollte keine Verantwortung mehr tragen.“
Richard Lux aus Nürnberg:
„Ich bin ein echter Lebensmittel-Nerd. Ich achte auf Herkunft, Verpackung, Lagerung. Was mir hier auffällt: Kaufland setzt offenbar auf Masse statt Klasse. Viele Angebote, wenig Kontrolle. Das fällt ihnen jetzt auf die Füße – zu Recht.“
Erwartung an Kaufland:
„Ich erwarte nicht nur Reaktion, sondern Reform. Mehr Schulung reicht nicht. Kaufland sollte mit einem ehrlichen Hygienekodex vorangehen – und ihn in jeder Filiale sichtbar aushängen.“
Fazit:
Die Verbraucherinnen und Verbraucher zeigen sich enttäuscht, besorgt und zunehmend kritisch. Allen gemeinsam ist die Forderung nach Transparenz, konkreten Konsequenzen und einer nachhaltigen Verbesserung der Hygienestandards. Der Imageschaden für Kaufland könnte langfristig sein – es sei denn, das Unternehmen handelt jetzt sichtbar und glaubwürdig.
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