KammergerichtAz.: 8 Kap 1/21 Beschluss– Sabine Hungerland, Wangerooger Straße 19, 26188 Friedrichshafen, Gz.: 2 O 440/19 Prozessbevollmächtigte: gegen
Prozessbevollmächtigte zu 1 und 2: Prozessbevollmächtigte zu 3: – –
– GRÜNDEDer Erweiterungsantrag
(Bd. IV Bl. 111) ist unzulässig. Die Zulässigkeit von Erweiterungsanträgen bemisst sich nach § 15 Abs. 1 KapMuG. Weitere Feststellungsziele i.S.v. § 15 Abs. 1 Satz 1 KapMuG sind nur dann gegeben, wenn die Feststellungsziele nicht bereits Gegenstand des Musterverfahrens sind. Der Senat hat deshalb zu prüfen, ob die weiteren Feststellungsziele nicht bereits – ggf. mit anderer Formulierung oder anders eingebettet – geltend gemacht worden sind (Gängel/Huth/Gansel, KapMuG, 4. Auflage 2013, § 15 Rn. 7). Hier war der Erweiterungsantrag bereits Gegenstand der Ausgangsmusterverfahrensanträge vor dem Landgericht (Bd. I Bl. 193ff. d. A.) und die entsprechenden Anträge sind mit Beschluss des Landgerichts vom 14.08.2020 – 2 O 25/20 – als unzulässig verworfen worden (Bd. II Bl. 20, 23, 25, 27 und 35 d.A.). Die vorliegende Entscheidung ist unanfechtbar (s. a. BGH, Beschlüsse vom 10.07.2018 – II ZB 24/14 – Rn. 138 ff. und vom 01.10.2019 – II ZB 23/18 – Rn. 4 ff.).
Für die Richtigkeit der Abschrift Berlin, 23.11.2023 Walter, JBesch
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