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Erzeugerpreise steigen

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Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im August 2011 um 5,5 % höher als im August 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank der Index gegenüber dem Vormonat Juli 2011 um 0,3 %. Dies war der erste Rückgang gegenüber dem Vormonat seit Dezember 2009 (– 0,1%).

Energie war im August 2011 um 10,7 % teurer als im August 2010, gegenüber dem Vormonat Juli 2011 fielen die Preise um 0,6 %. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im August 2011 um 3,3 % höher als im August 2010. Gegenüber Juli 2011 sanken sie leicht um 0,1 %.

Mineralölerzeugnisse kosteten im August 2011 insgesamt 16,9 % mehr als im August 2010. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Preise um 1,9 %. Leichtes Heizöl wies mit + 25,5 % eine besonders hohe Jahresveränderungsrate auf, gegenüber Juli 2011 sanken die Preise jedoch um 4,7 %. Auch die Preise für Dieselkraftstoff (+ 14,3 %) und Motorenbenzin (+ 10,5 %) lagen weit über dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Vormonat fielen hier ebenfalls die Preise, für Dieselkraftstoff um 2,7 % und für Motorenbenzin um 2,2 %. Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff kostete 16,3 % mehr als im August 2010, allein gegenüber Juli 2011 stiegen die Preise um 7,5 %.

Die Preise für Erdgas lagen im August 2011 um 15,3 % über dem Vorjahresstand, gegenüber Juli 2011 stiegen sie um 0,5 %. Ortsgasversorgungsunternehmen, die Erdgas an Endverbraucher absetzen,mussten 18,7 % mehr bezahlen als im August 2010 (+ 0,3 % gegenüber Juli 2011). Für Haushalte war Erdgas 4,6 % teurer als ein Jahr zuvor (+ 0,6 % gegenüber Juli 2011).

Für elektrischen Strom lagen die Preise über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet 6,4 % höher als im August 2010, gegenüber Juli 2011 sanken sie um 1,0 %. Für Sondervertragskunden lagen die Preise um 10,6 % höher als im August 2010 (– 0,4 % gegenüber Juli 2011). Für Haushalte stiegen die Strompreise seit August 2010 um 6,7 %, (+ 0,1 % gegenüber Juli 2011).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im August 2011 um 4,9 % teurer als im August 2010 (– 0,1 % gegenüber Juli 2011). Zu dieser Veränderungsrate trugen vor allem die Preise für Metalle und für chemische Grundstoffe bei. Metalle waren 6,6 % teurer als im August 2010 (– 0,8 % gegenüber Juli 2011), Nichteisenmetalle und deren Halbzeug kosteten 12,2 % mehr (– 1,8 % gegenüber Juli 2011). Für chemische Grundstoffe musste 7,6 % mehr bezahlt werden (+ 0,1 % gegenüber Juli 2011). Die höchste Jahresveränderungsrate wiesen die Preise für Edelmetalle und deren Halbzeug mit + 47,4 % auf, allein gegenüber Juli 2011 stiegen sie um 10,7 %.

Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen von August 2010 bis August 2011 um 3,7 %. Gegenüber Juli 2011 blieben sie unverändert. Die Nahrungsmittelpreise stiegen seit August 2010 um 5,7 % (ebenfalls unverändert gegenüber Juli 2011). Die Preise für Frucht- und Gemüsesäfte waren um 31,8 % höher als ein Jahr zuvor, sanken jedoch gegenüber Juli 2011 um 0,4 %. Kaffee verteuerte sich gegenüber August 2010 um 17,3 % (unverändert gegenüber Juli 2011). Butter und andere Fettstoffe aus Milch kosteten 8,6 % mehr (– 1,0 % gegenüber Juli 2011), Margarine und ähnliche Nahrungsfette waren um 10,4 % teurer (+ 1,2 % gegenüber Juli 2011). Demgegenüber war Zucker um 2,4 % billiger als im August 2010 (+ 0,5 % gegenüber Juli 2011).

Die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich im August 2011 um 2,1 % gegenüber August 2010, für Investitionsgüter um 1,2 %.

Quelle:destatis

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