Das sagen nicht wir, sondern ein Unterstützer unserer Redaktion den wir seit über 20 Jahren kennen.
Zitat:
Als jemand, der in Ostdeutschland aufgewachsen ist, erlebe ich oft, dass meine Lebensleistung und die meiner Mitmenschen von Westdeutschen nicht genügend gewürdigt wird. Das ist nicht nur entmutigend, sondern schafft auch eine unsichtbare Mauer, die eigentlich längst hätte fallen sollen.
Ich bin in einer Zeit und einem System aufgewachsen, das sich drastisch von dem heutigen unterscheidet. Die Umstellung nach der Wiedervereinigung war für mich und viele andere „Ossis“ nicht einfach. Wir mussten uns an neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Gegebenheiten anpassen, oft unsichere und prekäre Verhältnisse überstehen und uns in einer uns fremd wirkenden Welt behaupten.
Ich habe, wie viele andere auch, den Übergang bewältigt, habe mir eine Existenz aufgebaut, habe gelitten und gefeiert, habe Erfolge gefeiert und Niederlagen weggesteckt. Doch wo bleibt die Anerkennung für diese Lebensleistung? Es fühlt sich oft so an, als würden „Wessis“ nicht sehen oder verstehen wollen, welche Herausforderungen wir gemeistert haben und welch harte Arbeit es war, unseren Platz in diesem vereinten Deutschland zu finden und zu behaupten.
Ich wünsche mir mehr Respekt und Anerkennung für die Lebensleistungen der Ostdeutschen. Ich möchte, dass unsere Erfahrungen und unser Beitrag zur deutschen Gesellschaft gewürdigt werden. Es ist Zeit für mehr Empathie, Verständnis und einen ehrlichen Dialog über unsere gemeinsame Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in diesem Land. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um die Kluft zu überwinden und eine wirklich vereinte, respektvolle und solidarische deutsche Gesellschaft zu schaffen.
Kommentar hinterlassen