Der gestern veröffentlichten Konsumklimastudie des GfK für Juni 2020 zufolge zeigt das Stimmungs-Barometer weiter nach oben. Bei den Verbrauchern lasse die „Schockstarre“, die noch im April zu einem starken Einbruch geführt hatte, weiter nach, so die Marktforscher. In diesem Monat hatte das Konsumklima seinen tiefesten Stand erreicht. Seitdem bessert es sich wieder.
Und auch für den Juli wird ein Anstieg des Konsumklimas gegenüber dem Berichtsmonat um neun Punkte auf einen Wert von -9,6 Zählern erwartet, teilte das Marktforschungsinstitut weiter mit.
Ebenfalls zum zweiten Mal in Folge stieg auch die Konjunkturerwartung der Konsumenten an, mit 18,9 Punkten überraschend deutlich. Der Indikator liegt damit aktuell mit +8,5 Punkten wieder im positiven Bereich. Dies hängt vermutlich auch mit dem großen Konjunkturpakt der Bundesregierung zusammen, der unter den Verbraucher neue Zuversicht bewirkt. Allerdings müsste wegen der großen Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom Export auch die Lage in den bedeutendsten ausländischen Absatzmärkten, wie zum Beispiel den USA, Frankreich, Italien und Spanien, bald wieder in Schwung kommen.
Die Einkommenserwartung hat, ebenfalls zum zweiten Mal hintereinander, zugenommen. Nach einem Plus von 12,3 Zählern im Vormonat stieg der Indikator nun auf +6,6 Punkte, liegt damit aber immer noch etwa 39 Punkte unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die hohe Kurzarbeit und die Arbeitslosigkeit belasten unverändert die Einkommensstimmung. Etliche Haushalte müssen mit Einbußen bei ihren Einkommen rechnen; vor allem betrifft das Selbständige im Kulturbereich.
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