Manchmal kann man nur den Kopf schütteln.
Es gibt Investoren die offensichtlich nicht wissen, was man draußen als grauen Kapitalmarkt definiert. Eine „Genehmigung der Bafin“ hat nichts damit zu tun, dass das Produkt dann nicht mehr zum „grauen Kapitalmarkt“ gehört. Hier geht es um einen „geschlossenen Fonds“, der bei der BaFin hinterlegt ist und der von der BaFin, bezogen auf die Einhaltung der Prospektrichtlinien geprüft wurde.
Diese Prüfung beinhaltet nicht das inhaltliche Konzept und stellt auch keine Bewertung der wirtschaftlichen Aussagen da. Wer Ihnen sowas erzählt, erzählt Ihnen Mist bzw. erzählt Ihnen möglicherweise etwas falsches, um sein Produkt „besser verkaufen zu können“.
Definition des Stiftung Warentest
Was der graue Kapitalmarkt genau ist, können selbst Experten nur schwer festmachen. Deshalb merken Anleger auch gar nicht, wenn sie den Boden sicherer Finanzgeschäfte verlassen. Die häufigste Erklärung für den grauen Markt lautet wohl: Er ist ohne staatliche Kontrolle. Damit ist die fehlende Aufsicht für Vermittler bestimmter Finanzangebote durch die Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen und den Wertpapierhandel gemeint. Doch staatliche Aufsicht allein macht ein Angebot längst nicht seriös. Denn auch in den regulierten Bereichen ist es mit dem Anlegerschutz oft nicht weit her. Die Aufsicht greift selten.
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