Das sagte mir gestern ein Nachbar auf dem Hof, als wir zwangsläufig auf das Thema Landtagswahlen in Sachsen kamen. Natürlich hat er recht, denn der Staat lebt von dem, was wir erwirtschaften und an ihn abgeben – nur, dass er bestimmt und wir als kleine Bürger kaum Möglichkeiten haben, zu sagen: „Halt, und hier ist jetzt mal Schluss.“
Der Bürger ist eine Kuh, die ständig gemolken wird, sich aber ihr Fressen noch selbst suchen muss. Natürlich mischten sich dann auch andere Nachbarn im Hof ein: „Die tun doch nichts gegen Asylanten. Als Frau traust du dich doch nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr auf die Straße.“
Ja, es muss mehr gegen das Thema illegale Migration getan werden, und ja, wer kein politischer oder religiöser Flüchtling ist, der hat hier nichts zu suchen. „Dann sollen sie eben mal das Grundgesetz an die heutige Realität anpassen“, meinte ein anderer Nachbar.
Irgendwie haben natürlich alle ein Stück weit recht, aber wie kann man das verändern, habe ich dann gefragt? Kann man das verändern, indem man darüber redet, aber nicht zur Wahl geht? Ist nicht gerade der Wahltag der Moment, in dem man durch seine Stimme mitbestimmen und etwas verändern kann? Wer das nicht tut, kann zwar weiterhin jammern und schimpfen, aber wirklich etwas verändern wird er nicht.
Jeder, der wahlberechtigt ist, sollte morgen in Sachsen und Thüringen zur Wahl gehen. Dabei ist es völlig wurscht, wem man seine Stimme gibt, denn Demokratie bedeutet auch eine Vielfalt von Meinungen.
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