Einen Tag nach dem Senat winkte in der Nacht zu Freitag auch das Repräsentantenhaus das Vorhaben mit einem Volumen von 858 Milliarden Dollar durch. 277 Abgeordnete stimmten für den Gesetzesentwurf, 148 dagegen. Das Gesetz muss noch von Präsident Barack Obama unterzeichnet werden, erst dann tritt es in Kraft.
Das Gesetz sieht unter anderem eine Verlängerung der vom früheren Präsidenten George W. Bush eingeführten Steuererleichterungen für Reiche vor. Ursprünglich wollten die Demokraten die Steuervergünstigungen für reiche Bürger zum 31. Dezember auslaufen lassen und nur für Familien mit einem Einkommen unter 250.000 Dollar verlängern. Dass die geringeren Steuern nun aber auch weiter für Spitzenverdiener gelten sollen, ist ein Kompromiss, den Obama angesichts der neuen Machtverhältnisse im Kongress einging. Obamas Demokraten hatte bei der Kongresswahl im November eine herbe Niederlage erlitten. Die Erleichterungen sollen für zwei weitere Jahre gelten. Mit ihnen einher geht eine Verlängerung von Arbeitslosenzahlungen.
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