Wenn Tsipras am Monatsende bei den Renten wirklich Kürzungen vornehmen muss, dann hat er sicherlich ein großes Stück seiner Glaubwürdigkeit verloren. Gerade das Thema Rentner und sozial Schwache war und ist ja immer ein besonderes Thema für linke Regierungen wie die von Tsipras. Irgendwann muss sich dann aber sicherlich auch mal die Politik des Machbaren in einem Land durchsetzen, was seit Jahren am Finanztropf des IWF und der EZB hängt. Mit Tsipras wird das kaum politisch möglich sein. Griechenland benötigt keine politische Regierung, sondern eine Expertenregierung auf die Dauer von mindestens 5 Jahren, um das Land wieder in Ordnung zu bringen. Experten, die eben keine politischen Rücksichten nehmen müssten, was bedeuten würde, dass die auch nicht alle aus Griechenland kommen müssten und vielleicht sogar sollten. Bei den politischen Eliten hat man manchmal das Gefühl, dass sie den Ernst der Lage noch gar nicht so richtig verstanden haben. Varoufakis und Tsipras sind offenbar politische Blindgänger und die Totengräber des Landes Griechenland. Sollte Griechenland aber wirklich pleite gehen, dann trifft das vor allem wieder die sozial Schwachen und die Rentner. Die anderen haben ihr Geld schon zur Seite geschafft für den Fall der Pleite. Das dürfte vor allem für die Reichen und politischen Eliten des Landes gelten.
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