Am 4. April 2025 sorgten neue, weitreichende Zölle von US-Präsident Donald Trump für eine massive Eskalation im globalen Handelskrieg – mit dramatischen Folgen für die Weltwirtschaft. Die USA verhängen nun 10 % Zölle auf alle Importe, mit noch höheren Abgaben für bestimmte Länder, darunter China, die EU und Japan. Als Reaktion kündigte China Gegenzölle in Höhe von 34 % auf US-Importe an.
Folgen für die Märkte:
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Der US-Leitindex Dow Jones stürzte um über 1.600 Punkte ab.
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Der S&P 500 und der Nasdaq verloren rund 4,6 % bzw. 4,7 %.
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Der VIX-Index, ein Maß für Marktfurcht, schnellte um 40 % nach oben.
Ökonomische Auswirkungen laut US-Notenbank:
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Fed-Chef Jerome Powell warnte vor einer „anhaltend hohen Inflation“ und verlangsamtem Wirtschaftswachstum.
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Eine Rezession könne nicht ausgeschlossen werden – laut JPMorgan liegt die Wahrscheinlichkeit einer globalen Rezession nun bei 60 %.
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Powell betonte, dass die neuen Zölle deutlich größer seien, als die Fed erwartet hatte.
Politische Reaktionen und internationale Spannungen:
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Präsident Trump verteidigte seine Politik vehement und forderte die US-Notenbank auf, die Zinsen zu senken – Powell zeigte sich jedoch zurückhaltend.
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Auf dem Golfplatz in Florida erklärte Trump via Truth Social, dies sei ein „perfekter Zeitpunkt, um reich zu werden“.
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Weitere Spannungen zeigen sich auch im Umgang mit Ländern wie Kambodscha und Vietnam, die teils auf Trumps Zölle mit eigenen Zugeständnissen oder Warnungen reagieren.
Auswirkungen auf Verbraucher und Unternehmen:
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Amerikanische Familien könnten laut Tax Foundation im Schnitt 2.100 $ mehr pro Jahr für Konsumgüter zahlen.
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Unternehmen wie Nintendo verschieben geplante Produkteinführungen – die Switch 2 erscheint zwar wie geplant, Vorbestellungen in den USA sind jedoch vorerst ausgesetzt.
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Besonders stark betroffen: die Landwirtschaft. Ein nordamerikanischer Sojabohnenbauer beklagt massive Unsicherheit und drohenden Marktverlust an Konkurrenten wie Brasilien.
Geopolitische Komponente:
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NATO-Generalsekretär Mark Rutte stellte klar, dass die US-Zölle nicht gegen das NATO-Abkommen verstoßen.
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Auch außenpolitisch bleibt die Situation angespannt – US-Außenminister Marco Rubio sprach über Russland, Myanmar und Sorgen internationaler Reisende
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