Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA nimmt in einem Bericht vom 13. November Investmentfonds in den Blick, die stark in Unternehmensanleihen und Immobilien investieren.
In den ersten Monaten der Corona-Pandemie war es insbesondere in diesen Marktsegmenten zu Liquiditäts- bzw. Bewertungsproblemen, verbunden mit verstärkten Mittelabflüssen, gekommen. Mit dem Bericht reagiert ESMA auf eine Empfehlung des ESRB vom 6. Mai 2020.
ESMA betont, dass nationale Aufsichtsbehörden (National Competent Authorities – NCAs) ihre Kontrollen der Anlagestrategie, des Liquiditätsprofils, der Rücknahmepolitik sowie der Liquiditätsrisikobewertung des Fonds fortsetzen sollten. Die NCAs sollten sicherstellen, dass die Bewertungsprozesse der Fondsmanager alle Marktsituationen abdeckten. Das Liquiditätsreporting der Fonds müsse verbessert und die Liquidity Management Tools (LMTs) müssten vermehrt zur Verfügung gestellt und genutzt werden.
Die Maßnahmen sollen bewirken, dass Fonds für eine nächste Krise besser vorbereitet sind. Ein weiteres Ziel von ESMA ist es, das europaweit einheitliche Aufsichtshandeln in diesem Themenfeld zu fördern.
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