Gleiches wie in unserem Vorbeitrag zu Denkmalimmobilien.info gilt auch für das Unternehmen ESTADOR. Wir wollen Ihnen aber hier einmal aufzeigen wie hoch der Preisunterschied von einer Denkmalschutzimmobilie zu einer Bestandsimmobilie (Zweitmarktimmobilie) ist. Nehmen wir hier das aktuelle Angebot auf der Seite des Unternehmens. „Hochwertig ausgestattete Wohnungen mit vornehmlich zwei Räumen und praktischen Zuschnitten bestimmen das Konzept der Projektentwicklung. Ein gemütlicher Innenhof in der Mitte des Dreiflügelbaus rundet das Wohlfühlkonzept ab.
Besonderes Augenmerk wird auf die denkmalgerechte Sanierung des Kulturdenkmals im Sinne des § 2 des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes gelegt. Trotz der Veränderungen an der Fassade in jüngerer Zeit ist die ursprüngliche gestalterische Qualität der Architektur noch gut zu erkennen. Die Reliefs an der Hauptfassade und die beiden flankierenden Statuen werden restauratorisch behandelt und durch einen kompetenten Bildhauer überarbeitet.
Es ergeben sich für Kapitalanleger besonders attraktive Steuervorteile:
Die Denkmal AfA (Abschreibung für Abnutzung) ist für Denkmalimmobilien als Kapitalanlage höher als bei der Selbstnutzung. Der Kapitalanleger kann die Sanierungskosten auf zwölf Jahre verteilt zu 100 % abschreiben. In den ersten acht Jahren erfolgt die Abschreibung über je 9 %, in den folgenden vier Jahren über je 7 %.“
Es geht um das Objekt „Bayrischer Hof“ in Leipzig. Hier reden wir von einem Kaufpreis von 4.300 Euro/m² laut der Webseite des Unternehmens. Ein stolzer Preis für diese Lage, aus unserer Sicht.
Schaut man sich einmal das Angebot im Umfeld des Objektes an, dann wird es Ihnen sicherlich die Sprache verschlagen, zu welchen Preisen dort im Zweitmarkt Immobilien angeboten werden. Geographisch gehört das Graphische Viertel zum Zentrum Ost in Leipzig. Die Preise schwanken hier im Zweitmarkt zwischen 1.200 Euro pro m² und um die 2.400 Euro. Das ist der Markt, dem Sie sich stellen müssen, wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen müssen bzw. wollen. Natürlich liegt auch hier der höchte Wertverlust in der Provision und im Fehlen der Denkmalschutzabschreibung für den Nachkäufer begründet.
Bedenkt man, das zu dem oben genannten Kaufpreis noch die Erwerbsnebenkosten von rund 10% hinzuzurechnen sind, dann reden wir über einen Unterschied von 2.000 Euro/m² und mehr. Das können Sie an Steuern nicht einsparen im Normalfall. Wollen Sie jetzt noch immer eine Denkmalschutzimmobilie wegen des Steuervorteils erwerben?
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