Hier geht es um ein Immobilienangebot, welches man auf der Internetseite des Unternehmens ESTADOR findet. ESTADOR selber spricht hier in seiner Objektbeschreibung von einer Immobilie „in bester Lage“. Da wir in Leipzig beheimatet sind, sehen wir diese Beschreibung dann doch sehr kritisch, würden uns der Bewertung hier sicherlich nicht anschließen wollen.
Der hier vom Unternehmen Estador aufgerufene Kaufpreis von um die 4.100 Euro m² ist doch sehr sportlich und aus unserer Sicht eben „zu teuer“. Vielleicht wirbt man auch mit dem Slogan „bester Lage“. Da ist der mögliche Kunde dann vielleicht eher bereit, einen solchen Kaufpreis zu bezahlen.
Viele Interessenten haben leider bei Denkmalschutzimmobilien immer nur das Thema „Steuern sparen“ im Hinterkopf, aber aufgepasst keiner von uns kann eigentlich, was sein Einkommen betrifft, dann 12 Jahre – so lange läuft die mögliche steuerliche Abschreibung – im Voraus abschätzen, wie sich sein Einkommen entwickeln wird.
Klar ist aber, dass man bei solchen Denkmalschutzimmobilien erst eben nach Ablauf der genannten 12 Jahre weiß, ob sich das Investment gerechnet hat, so wie man das prognostiziert hat. Hinzu kommt, dass diese steuerliche Abschreibung nur der Ersterwerber der Immobilien hat.
Müssen Sie die Wohnung verkaufen, dann ist das eine normale Bestandsimmobilie, die im Regelfall wesentlich geringer im Kaufpreis anzusiedeln ist. Den Verlust müssen Sie tragen. Da ist schon mancher Erwerber einer Denkmalschutzwohnung in der Vergangenheit, im Extremfall, dann in die Privatinsolvenz abgerutscht.
Bestandswohnungen im Umfeld von Leipzig Dölitz-Dösen werden derzeit um die 1.500 Euro/m² gehandelt.
Das muss man sich bitte auch einmal vor Augen halten. Für die gleiche Investition in eine Denkmalschutzimmobilie bekommen Sie im Bereich der Bestandsimmobilie nahezu die doppelte Fläche. Da muss man sich dann sicherlich einmal die Investition in eine Denkmalschutzimmobilie generell durch den Kopf gehen lassen. Das sollten Sie bitte auch tun, bevor Sie sich für einen Erwerb entscheiden!
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