Seit dem 17. Februar 2024 müssen auch kleinere Online-Plattformen in der EU strengere Regeln einhalten. Das Gesetz über digitale Dienste (DSA), das bislang nur für große Online-Anbieter wie Google, Facebook und Amazon galt, wurde nun auf alle Plattformen mit mehr als 45 Millionen aktiven Nutzern in der EU ausgeweitet.
Das bedeutet, dass auch Kleinanzeigenportale, Online-Foren und andere Plattformen nun aktiv gegen Hassrede, Falschinformationen und Produktfälschungen vorgehen müssen. Diese Inhalte müssen „unverzüglich“ entfernt werden, sobald sie den Behörden oder Nutzern gemeldet werden.
Zudem drohen den Unternehmen erstmals hohe Strafen bei Verstößen gegen das DSA. Bislang waren nur Verwarnungen möglich. Die neuen Strafen können bis zu 6 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens betragen.
Das DSA ist ein wichtiger Schritt, um das Internet sicherer und fairer zu gestalten. Es soll dafür sorgen, dass illegale Inhalte schneller entfernt werden und dass Nutzer besser vor Desinformationen und anderen schädlichen Inhalten geschützt werden.
Die neuen Regeln dürften insbesondere für kleinere Plattformen eine Herausforderung sein. Diese Unternehmen müssen nun in neue Systeme und Prozesse investieren, um den Anforderungen des DSA gerecht zu werden.
Allerdings ist es wichtig, dass auch kleinere Plattformen ihren Beitrag zur Bekämpfung von illegalen Inhalten und Desinformationen leisten. Das DSA ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um das Internet für alle zu einem sichereren und besseren Ort zu machen.
Zusätzliche Informationen:
- Gilt für Plattformen mit mehr als 45 Millionen aktiven Nutzern in der EU.
- Verpflichtet Plattformen zum Entfernen von illegalen Inhalten und Desinformationen.
- Droht hohe Strafen bei Verstößen an.
- Ist ein wichtiger Schritt, um das Internet sicherer und fairer zu gestalten.
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