Die EU macht Ernst im Kampf gegen hochspekulative Finanzgeschäfte. Die Finanzminister der 17 Euro-Staaten verständigten sich darauf, das milliardenschwere Geschäft mit schwer durchschaubaren Finanzprodukten stärker zu kontrollieren.
Nach langem Widerstand stimmten auch die Briten zu. Der Kompromiss sieht vor, dass die europäische Wertpapieraufsicht ESMA außerbörsliche Geschäfte mit sogenannten Derivaten und Kreditausfallversicherungen überwacht. So sollen Kettenreaktionen vermieden werden, wie nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers. In den nächsten Wochen sollen die Verhandlungen mit dem Europarlament beginnen, das die Pläne beschließen muss. In Kraft treten könnten die Vorgaben frühestens Mitte 2012.
Quelle:MDR
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