Lufthansa hat am Mittwochnachmittag die geplante Übernahme der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki aufgegeben. Als Grund gab sie harte Fusionsauflagen und die kritische Haltung der EU-Wettbewerbsbehörde an. Nach Angaben der Berliner Justiz ist die österreichische Fluglinie nach dem geplatzten Deal zahlungsunfähig. Es sei ein Insolvenzantrag für Niki eingegangen, sagte eine Gerichtssprecherin, der Flugbetrieb werde eingestellt.
1000 Mitarbeitern verlieren nun kurz vor Weihnachten ihren Job. Niki Lauda erklärte, er sei bereit, die einst von ihm gegründete Airline zu übernehmen. Lauda hatte sich schon vor Wochen dafür interessiert, die von ihm einst gegründete Fluglinie zurückzukaufen, war jedoch am Insolvenzverwalter der Air Berlin gescheitert. Das bedeutet aber auch, dass nicht nur die EU nun Schuld an der Pleite der Fluggesellschaft ist, sondern auch der Insolvenzverwalter, der sich wohl offenbar geweigert hatte, mit Niki Lauda ernsthaft in Verhandlungen einzutreten. Im Sinne der Mitarbeiter wäre der Verkauf an Niki Lauda sicherlich eine gute Sache.
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