Fünf asiatische Hersteller von Flachbildschirmen müssen wegen illegalen Preisabsprachen eine saftige EU-Strafe von insgesamt 649 Mio. Euro zahlen.
Der südkoreanische Hersteller Samsung muss nichts zahlen, da er die Verstöße in Brüssel beichtete, sagte EU-Wettbewerbskommissar Almunia am Mittwoch.
Chimei Innolux Corp. muss allein 300 Mio. Euro in die EU-Kasse überweisen, LG Display 215 Mio. Euro. Die Hersteller hätten zwischen Oktober 2001 und Februar 2006 Preise abgesprochen und Märkte aufgeteilt. Die LCD-Bildschirme seien einzeln oder eingebaut in Computern und Fernsehgeräten verkauft worden. Damit sei insgesamt ein Umsatz von mehr als 7 Mrd. Euro erzielt worden. Wie Almunia berichtete, hatten sich die Unternehmen etwa 60 Mal in Taiwan getroffen. Alle Absprachen waren illegal, betonte der Spanier. „Außereuropäische Unternehmen müssen sich an die Regeln halten, die innerhalb Europas gelten.“
Kommentar hinterlassen