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EU und China

NoName_13 (CC0), Pixabay
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am Sonntagabend auf der Hannover Messe deutlich gemacht, dass die Europäische Union ihre Bemühungen verstärken wird, unfairen internationalen Wettbewerb, insbesondere durch Importe aus China, anzugehen. Von der Leyen zielte dabei vor allem auf den Markt für Elektroautos ab und kündigte an, dass die EU nicht zögern werde, ihre Handelsabwehrinstrumente einzusetzen, wenn sie Marktmissbrauch feststelle.

Sie wies darauf hin, dass die EU zwar durch ihre 74 Handelsabkommen einen offenen Handelsansatz verfolgt, jedoch besorgt sei über die massiven Subventionen, die chinesischen Herstellern von Elektrofahrzeugen gewährt werden. Dies führe dazu, dass diese ihre Produkte in Europa zu wesentlich niedrigeren Preisen anbieten können als europäische Hersteller. Von der Leyen sprach auch darüber, dass Länder wie die USA, Mexiko und die Türkei bereits Maßnahmen ergriffen haben, um ihre Märkte vor solchen Importen zu schützen.

Die Diskussion um faire Handelspraktiken gewinnt auch politisch an Brisanz, da die EU-Wahlen bevorstehen. Die Frage, ob europäische Verbraucher und Produzenten von möglichen Strafzöllen auf chinesische E-Autos profitieren würden, spaltet die Meinungen. Während einige auf die Vorteile für europäische Produzenten und den Schutz von Arbeitsplätzen hinweisen, befürchten andere hohe Kosten für Verbraucher und potenzielle negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu China.

Parallel dazu forderte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz während seiner China-Reise faire Wettbewerbsbedingungen. Er betonte die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs ohne Dumping und Überproduktion und sprach sich gegen bürokratische Hürden und Urheberrechtsverletzungen aus. Scholz bekräftigte, dass die deutsche Wirtschaft stark genug sein sollte, um global wettbewerbsfähig zu bleiben, und unterstrich die Bedeutung von selbstbewusster Wettbewerbsfähigkeit gegenüber protektionistischen Maßnahmen.

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