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EURAMCO Invest GmbH – 7-stelliges Minus als Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

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Die EURAMCO Invest GmbH, Aschheim bei München, ist die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) der EURAMCO Gruppe und eine 100%ige Tochtergesellschaft der EURAMCO Asset GmbH, die ihrerseits eine 100%ige Tochtergesellschaft der EURAMCO Holding GmbH ist.

EURAMCO Invest GmbH (vormals: SF Invest GmbH)

Aschheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

I. Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die EURAMCO Invest GmbH, Aschheim bei München, ist die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) der EURAMCO Gruppe und eine 100%ige Tochtergesellschaft der EURAMCO Asset GmbH, die ihrerseits eine 100%ige Tochtergesellschaft der EURAMCO Holding GmbH ist. Seit dem 13. Dezember 2011 besteht mit der Alleingesellschafterin mit Wirkung zum 1. Januar 2011 ein Ergebnisabführungsvertrag (zuletzt geändert am 19. November 2014; der Handelsregistereintrag erfolgte am 8. Dezember 2014).

Der EURAMCO Invest GmbH wurde mit Schreiben vom 26. September 2014 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis für die Tätigkeit als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft gemäß der §§ 20, 22 KAGB erteilt. Die EURAMCO Invest GmbH beschäftigt sich als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft mit der kollektiven Vermögensverwaltung von inländischen, geschlossenen Publikums-AIF und inländischen, geschlossenen Spezial-AIF. Sie unterliegt der Aufsicht der BaFin.

Die Erlaubnis für die Tätigkeit als AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft bezieht sich auf die kollektive Vermögensverwaltung, bei der geschlossene inländische Publikums-AIF gemäß der §§ 261 ff. KAGB sowie geschlossene inländische Spezial-AIF gemäß der §§ 285 ff. KAGB in die folgenden Vermögensgegenstände investieren:

Immobilien, einschließlich Wald, Forst- und Agrarland

Anlagen zur Erzeugung, Transport und Speicherung von Strom, Gas oder Wärme aus erneuerbaren Energien

Infrastruktur, die für Vermögensgegenstände im Sinne von § 261 Abs. 2 Nr. 4 KAGB genutzt wird

Vermögensgegenstände gem. § 261 Abs. 1 Nr. 3 bis 6 KAGB

Daneben war die EURAMCO Invest GmbH in 2017 für institutionelle Anleger in zwei Immobilienfonds tätig. Dabei agierte sie als Asset Manager (Advisor) für die Fonds German Retail Investment Property Fund (GRIP) und LogAxes Fund. Diese Fonds sind allesamt in Luxemburg ansässig und werden von Aviva Investors als Fondsmanager gesteuert. Sie befanden sich in 2017 in der Liquidationsphase, sämtliche Immobilienaktiva waren am Jahresende 2016 verkauft.

Für die EURAMCO Gruppe steht das aktive Asset Management im Mittelpunkt, da sich nur dadurch ein langfristiger wirtschaftlicher Erfolg der Anleger einstellen kann. Unerlässlich hierfür ist ein aktives Risiko- und Portfoliomanagement der AIFs, das seit Erhalt der Zulassung in der Gesellschaft etabliert ist.

Das laufende Risikocontrolling unter Einbeziehung von Stresstests und Szenario Analysen sowie die Erstellung des Risikoberichts wurden ebenfalls geleistet. Darüber hinaus sind noch die Überwachung der Liquidität, die Nettoinventarwertermittlung und die laufende Buchhaltung inklusive Jahresabschluss zu nennen. Die Meldeverpflichtungen gegenüber der Bundesbank und der BaFin und das Auslagerungscontrolling zählen ebenfalls zu den Aufgaben der EURAMCO Invest GmbH.

Die unternehmerischen Funktionen Rechnungswesen, Personalabrechnung sowie Recht und IT wurden von der EURAMCO Invest GmbH auf Unternehmen der EURAMCO Gruppe ausgelagert.

1.2 Ziele und Strategien

Die Verwaltung der regulierten Investmentvermögen nach KAGB erfolgt durch die EURAMCO Invest GmbH als regulierter, lizenzierter AIFM und Teil der EURAMCO Gruppe. Somit ist die Gruppe zukunftsweisend ausgerichtet, um die laufende Verwaltung von Beteiligungen über deren gesamten Lebenszyklus sicher zu stellen.

Zukünftige Investitionen sind weiterhin in Form von Investment-Kommanditgesellschaften als geschlossene AIF geplant. Die EURAMCO Invest GmbH ist externe KVG für die Investitionsgesellschaften, die sich als AIF qualifizieren. In der Vergangenheit war die BONAVIS Treuhand GmbH als Anbieter von KG-Beteiligungen für Anleger tätig.

II. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Deutschland verzeichnete im Jahr 2017 ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2017 um 2,2 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft wuchs damit im achten Jahr in Folge und konnte im Vergleich zu den Vorjahren das Tempo nochmals erhöhen. Im Jahr 2016 war das BIP bereits deutlich um 1,9 % und 2015 um 1,7 % gestiegen. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2017 fast einen Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von +1,3 % lag. Wachstumsimpulse kamen dabei vorrangig aus dem Inland. Eine zentrale Rolle für die robuste Binnenkonjunktur spielt nach wie vor die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg erneut, im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1,5 % auf rd. 44,3 Mio.

Quelle: Statistisches Bundesamt

2.2 Entwicklung des Marktes für geschlossene Publikums-Investmentvermögen

Die Ratingagentur Scope hat die im Jahr 2017 emittierten geschlossenen Publikums-AIF erfasst: Insgesamt wurden 29 neue Publikums-AIF zum Vertrieb zugelassen, drei mehr als 2016. Das geplante Eigenkapitalvolumen der 2017 emittierten Publikums-AIF ergibt 705 Mio. EUR, was einen Rückgang um ca. 35 % gegenüber 2016 bedeutet.

Von den 29 Fonds investieren 21, also etwa drei Viertel, in Immobilien, und zwei Drittel der Immobilieninvestments bestehen aus deutschen Objekten. Andere Asset-Klassen wie Flugzeuge, Erneuerbare Energien, Private Equity und Infrastruktur führen somit weiterhin ein Nischendasein.

Drei wesentliche Gründe findet Scope für den Rückgang des Emissionsvolumens: Erstens wurde im Jahr 2016 ein einzelner, sehr großvolumiger AIF emittiert, welcher für 22 % des gesamten Emissionsvolumens stand. Ein derart großer Fonds war in 2017 nicht zu registrieren. Zweitens führt die Konkurrenz um Immobilien zu sinkenden Renditen für Sachwerte, wodurch die Konzeption geschlossener Publikums-AIF mit angemessenem Ausschüttungsniveau erschwert wird. Zu guter Letzt stellen die regulatorisch geforderten Dokumentations- und Beratungspflichten laut Scope für einige Vertriebspartner hohe Hürden dar.

2.3 Geschäftsverlauf

Im Verlauf des Jahres 2017 konzentrierte sich die Gesellschaft im Wesentlichen auf die folgenden Aktivitäten:

a) Management der in Liquidation befindlichen Fonds für Aviva Investors

In 2016 ging auch der LogAxes-Fonds in Liquidation. Damit sind sämtliche Fonds, die für Aviva Investors gemanagt wurden, nun in Abwicklung befindlich. Die Tätigkeiten für diese Fonds wurden größtenteils vollständig beendet.

b) Emission neuer Investmentvermögen

Die EURAMCO Invest GmbH bietet professionellen Investoren einen Fonds für Investitionen in Erneuerbare Energien-Projekte in Nord- und Westeuropa an, den Solar Wind European Power Portfolio GmbH & Co. geschlossene Investment-KG (SWEPP KG). Hierfür besteht bereits eine Eigenkapitalzusage über 40 Mio. EUR eines deutschen institutionellen Investors, die jedoch unter verschiedenen Auflagen steht. Die gegenwärtige Situation und zukünftige Entwicklung der Gesellschaft hängt davon ab, ob in ausreichendem Maße zusätzliche Investoren gefunden und sodann in ausreichendem Maße geeignete Investitionsmöglichkeiten erworben werden können. Dazu liefen in 2017 und finden auch in 2018 Vertriebsaktivitäten statt, die unter anderem auf einer Kooperationsvereinbarung mit einem großen deutschen Stadtwerk aufbauen. Diese Kooperation ermöglicht der Gesellschaft Zugang zu einem bedeutenden Startportfolio deutscher Windparks, die in Co-Investment-Strukturen gemeinsam mit dem Stadtwerk gehalten werden sollen. Der Verlauf des Jahres 2018 wird die Erfolgsaussichten für die Gesellschaft maßgeblich mitbestimmen.

Neben den Aktivitäten im Bereich Erneuerbare Energien bereitete die EURAMCO Invest GmbH neue Beteiligungsprogramme für Investments in Büroimmobilien in Australien und Europa vor. Institutionelle Investoren erhalten damit die Möglichkeit, ihr Anlagevermögen weiter zu diversifizieren und mit einem erfahrenen Partner attraktive Renditen zu erzielen.

Dies gilt auch für die Tätigkeit an einem Publikums-AIF für australische Immobilien, der derzeit vorbereitet wird und im ersten Halbjahr 2018 zur Vertriebszulassung bei der BaFin eingereicht werden soll. Die Anlagebedingungen wurden bereits in 2017 genehmigt.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr insgesamt einen Jahresfehlbetrag i.H.v. EUR -1.150.667,35 (Vj.: EUR -1.254.942,20), welcher aufgrund eines bestehenden Ergebnisabführungsvertrags von der Muttergesellschaft EURAMCO Asset GmbH übernommen und damit ausgeglichen wurde.

Das in 2017 tatsächlich erzielte Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit liegt unter dem für das Geschäftsjahr 2017, unter Berücksichtigung der Realisierung geplanter neuer Projekte, prognostizierten Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit. Die Ursache liegt in der Nichtrealisierung der geplanten neuen Projekte in 2017.

III. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Es bestanden im Geschäftsjahr 2017 keine für das Verständnis des Geschäftsverlaufs bedeutsamen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.

IV. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

Das Vermögen der Gesellschaft bestand zum Bilanzstichtag im Wesentlichen aus täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von TEUR 133 (2016: TEUR 182), andere Forderungen (Festgeld) an Kreditinstitute in Höhe von TEUR 364 (2016: TEUR 288), sowie aus sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 786 (2016: TEUR 623). In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 773) enthalten.

Dem Vermögen der Gesellschaft standen im Wesentlichen sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 103 (2016: TEUR 149) sowie andere Rückstellungen in Höhe von TEUR 93 (2016: TEUR 71) gegenüber. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (TEUR 14) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 89) enthalten. Die Rückstellungen betreffen den Personalbereich (TEUR 17), Jahresabschluss- und Steuerberatungskosten (TEUR 39), Kosten für neue Fonds (TEUR 36) sowie Rückstellungen für Berufsgenossenschaft (TEUR 1).

Finanzlage

Die finanzwirksamen Vorgänge der Gesellschaft sind in der nachfolgenden Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017 und das Vorjahr dargestellt. Die Veränderungen der Verrechnungs- und Darlehenskonten mit den drei anderen Gesellschaften der EURAMCO Gruppe (EURAMCO Holding GmbH, EURAMCO Asset GmbH und BONAVIS Treuhand GmbH) werden vereinfachend der Finanzierungstätigkeit zugeordnet, da innerhalb der vier operativ tätigen Gesellschaften ein Cash-Management stattfindet.

2017 2016
TEUR TEUR
Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres 470 303
Cashflow aus der laufenden Tätigkeit -1.181 -1.185
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 217 386
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 991 966
Veränderung des Finanzmittelbestandes 27 167
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 497 470

Die täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute und das Festgeld weisen am Bilanzstichtag

einen Betrag von EUR 497.169,62 aus. Im Verlauf des Geschäftsjahres waren stets ausreichend liquide Mittel vorhanden, um allen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die am Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten sind ausschließlich kurzfristig fällig.

Ertragslage

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2017 Provisionserträge, die in Höhe von TEUR 40 (2016: TEUR 188) aus ihrer Tätigkeit für die Verwaltung eines spanischen Windparkinvestments, das ursprünglich zum Aviva Investors European Renewable Energy Fund (AIEREF) gehörte, entstammen.

Die Provisionserträge sind gegenüber dem Vorjahr vor allem aufgrund der in 2016 durchgeführten Immobilienverkäufe bei betreuten Fonds zurückgegangen. Ferner wurden laufende Erträge aus anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von TEUR 40 (2016: TEUR 0,00) und sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 31 (2016: TEUR 37) erzielt.

Den Erträgen standen im Wesentlichen Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 683 (2016: TEUR 735), andere Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 595 (2016: TEUR 719) sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von insgesamt TEUR 13 (2016: TEUR 28) gegenüber.

Die anderen Verwaltungsaufwendungen beinhalten im Wesentlichen die Holdingumlage (TEUR 240; 2016: TEUR 458), Rechts-, Beratungs- und Abschlusskosten (TEUR 76; 2016 TEUR 47), Kosten im Zusammenhang mit der Emission neuer Investmentvermögen (TEUR 142; 2016: TEUR 59), Kosten für Auslagerungen (TEUR 20; 2016: TEUR 50), Raumkosten (TEUR 28; 2016 TEUR 31) sowie sonstige Abgaben (TEUR 8; 2016: TEUR 15).

V. Chancen- und Risiken

Die Gesellschaft befindet sich seit 2015 im strukturellen Umbruch: bestehende Fonds werden aufgelöst bzw. befinden sich kurz vor Auflösung. Damit entfallen wesentliche Einnahmen für die Gesellschaft.

Gleichzeitig bereitet die Gesellschaft, wie zuvor unter Punkt II. beschrieben, intensiv neue Emissionsangebote für professionelle, semi-professionelle und für private Investoren vor. Hieraus ergeben sich bei Erfolg dieser Investments gute Chancen, auch in den Folgejahren erfolgreich am Markt zu bestehen und zu wachsen.

Es werden folgende Risikokategorien unterschieden und separat beobachtet:

Geschäftsrisiken

Aus dem herausfordernden Marktumfeld und aus den Begrenzungen der Gesellschaft ergibt sich das Risiko, dass die in Vorbereitung befindlichen neuen Investmentvermögen sich nicht oder nur mit Zeitverzögerung realisieren lassen und die Gesellschaft hieraus einen entsprechend höheren Verlust in 2018 erleiden wird. Dieser ist jedoch aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags von der EURAMCO Asset GmbH auszugleichen.

Zur Verdeutlichung der Umsatzrisiken verweisen wir auf „VII. Prognosebericht Gesamtaussage“. Danach würden sich die geplanten Provisionserträge von 0,67 Mio. EUR auf 0,04 Mio. EUR verringern, sollte sich keines der geplanten Projekte in 2018 materialisieren lassen.

Wesentliche Geschäftsrisiken werden angemessen berücksichtigt und durch die Geschäftsleitung überwacht. Hierzu dient auch die Aktualisierung des Risikoprofils. Anhand der Reportingsysteme/-prozesse wird die Geschäftsleitung laufend über die geschäftliche Entwicklung informiert und kann ggfs. unmittelbar Maßnahmen veranlassen. Organisationsanweisungen und Kontrollprozesse stellen sicher, dass Gesetze und andere rechtliche Anforderungen beachtet werden. Verstöße sind unverzüglich der Geschäftsleitung zu melden und zu bereinigen.

Liquiditätsrisiken

Die EURAMCO Invest GmbH stellt sicher, dass sie ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen kann. Die Überwachung erfolgt durch einen kontrollierten Budgetprozess sowie die Quartalsberichterstattung und die wöchentliche Liquiditätsplanung. Auf eine weitgehend fristenkonforme Finanzierung wird geachtet.

Die Liquiditätsrisiken konzentrieren sich bei der EURAMCO Invest GmbH auf Verfügbarkeitsrisiken aus dem Cash Pooling innerhalb der EURAMCO Gruppe. Das Risiko wird fortlaufend zusammen mit der Liquidität überwacht. Dabei wird die Liquidität auf Gruppenebene anhand einer konsolidierten Erfolgs- und Liquiditätsplanung der EURAMCO Holding GmbH für die operativen Gesellschaften der EURAMCO Gruppe (EURAMCO Holding GmbH, EURAMCO Asset GmbH, BONAVIS Treuhand GmbH und EURAMCO Invest GmbH) überwacht.

Gegenparteirisiken (Adressausfallrisiken)

Gegenparteirisiken sind insbesondere das Ausfallrisiko von Vertragspartnern sowie anderer Konzerngesellschaften der EURAMCO Gruppe und das Auslagerungsrisiko.

Die Gesellschaft begegnet den Adressausfallrisiken durch fortlaufende Überwachung über das Mahnwesen und die Liquiditätsteuerung sowie die Kommunikation mit den Vertragspartnern.

Das Ausfallrisiko anderer Konzerngesellschaften der EURAMCO Gruppe ist aufgrund der Gruppenzugehörigkeit sowie der damit verbundenen engen Informationsstruktur jederzeit gut zu kontrollieren.

Operationelle Risiken

Als operationelle Risiken werden in der EURAMCO Invest GmbH Personalrisiken, Ordnungsmäßigkeitsrisiken, Risiken in neuen Märkten und neuen Produkten, Risiken der Informationstechnologie, Rechtsrisiken und Projekt- und Prozessrisiken sowie Ausfallrisiken identifiziert. Diese Risiken werden in ihrer Gesamtheit als gering eingestuft und fortlaufend überwacht. Operationelle Risiken werden durch die umgesetzten technischen und organisatorischen Maßnahmen begrenzt.

Im laufenden Geschäftsjahr ist es zu keinen Ordnungswidrigkeiten und keinen Störungen in der Informationstechnologie gekommen. Zudem sind keine Rechtsstreitigkeiten anhängig.

Zusammenfassung

Das von der EURAMCO Invest GmbH eingesetzte Risikomanagementsystem erlaubt stets eine umfassende und objektive Einschätzung der vorstehend beschriebenen Risikosituation.

Die Geschäftsführung ist zuversichtlich, dass sich angesichts der aufgezeigten neuen Geschäftschancen und der Unterstützung der Anteilseigner der EURAMCO Invest GmbH in 2018 ein erfolgreicher Weg für die Zukunft der Gesellschaft umsetzen lässt. Sie ist sich dabei auch der finanziellen Risiken bewusst und steuert daher in Absprache mit ihren Anteilseignern die Liquidität der Gesellschaft eng.

VI. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Über die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft kann angesichts der nur bedingt gegebenen konkreten Planbarkeit künftiger aufzulegender AIFs in zeitlicher und volumenmäßiger Hinsicht, aus denen sich Einnahmen für die Gesellschaft ergeben, derzeit keine genaue Aussage getroffen werden. Hierzu verweisen wir auf Abschnitt VII. dieses Berichts.

VII. Prognosebericht Gesamtaussage

Aus heutiger Sicht kann die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft in den beiden kommenden Geschäftsjahren nicht genau prognostiziert werden. Denn obwohl erfolgversprechende neue Investitionsprogramme vorbereitet und angeboten werden, ist deren Vertriebserfolg noch nicht einzuschätzen. Die Gesellschaft schätzt bei Erfolg aller geplanten neuen Projekte Provisionserträge für 2018 in Höhe von 0,67 Mio. EUR und ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von -0,825 Mio. EUR, welches aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags mit der EURAMCO Asset GmbH an diese abzuführen ist. Würde sich dagegen keines der geplanten Projekte in 2018 materialisieren lassen, so würden die Provisionserträge (bei gleichbleibenden Kosten) auf 0,04 Mio. EUR beschränkt bleiben, mit entsprechend großen Auswirkungen auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.

Die Gesellschaft ist aufgrund des erst im 4. Quartal 2018 erwarteten positiven Geschäftsergebnisses und Cashflows im laufenden Jahr 2018 auf Mittelzuführungen der Muttergesellschaft angewiesen. Auf Basis der konsolidierten Erfolgs- und Liquiditätsplanung der mittelbaren Gesellschafterin EURAMCO Holding GmbH (Stand: 29. Januar 2018) gehen wir davon aus, dass das Vermögen und die geplanten Einnahmen auf Gruppenebene (d. h. EURAMCO Holding GmbH, EURAMCO Asset GmbH, BONAVIS Treuhand GmbH und EURAMCO Invest GmbH) ausreichen, um die geplanten operativen Ausgaben bis mindestens 31. Dezember 2019 auf Gruppenebene zu begleichen.

Basierend auf den obigen Ausführungen schätzt die Geschäftsführung die Lage der Gesellschaft kurzfristig als herausfordernd ein, langfristig sieht sie jedoch gute Chancen, die Gesellschaft als Investment- und Assetmanager erfolgreich zu etablieren.

 

Aschheim, den 30. April 2018

Die Geschäftsführer:

Stefan Pfisterer

Martin Stobinski

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand -,–
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken -,–
darunter: bei der Deutschen Bundesbank (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
c) Guthaben bei Postgiroämtern -,–
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,– -,–
b) Wechsel -,–
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 133.169,62 182.104,87
b) andere Forderungen 364.000,00 497.169,62 288.000,00
4. Forderungen an Kunden
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
Kommunalkredite (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten -,–
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR -,–
ab) von anderen Emittenten -,–
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR -,–
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten -,–
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
bb) von anderen Emittenten -,–
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
c) eigene Schuldverschreibungen -,–
Nennbetrag EUR -,–
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 21.360,65 235.636,32
6 a. Handelsbestand
7. Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
an Finanzdienstleistungsinstituten (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.250,00 28.250,00
darunter: an Kreditinstituten (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
an Finanzdienstleistungsinstituten (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite (Vorjahr: EUR EUR -,–) EUR -,–
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte -,–
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten -,–
c) Geschäfts- oder Firmenwert -,–
d) geleistete Anzahlungen -,–
12. Sachanlagen
13. Eingefordertes, noch nicht eingezahltes Kapital
14. Sonstige Vermögensgegenstände 785.949,95 622.866,56
15. Rechnungsabgrenzungsposten
16. Aktive latente Steuern
17. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
18. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
SUMME DER AKTIVA 1.332.730,22 1.356.857,75

PASSIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig -,–
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist -,–
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten -,–
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten -,– -,–
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig -,–
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist -,–
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen -,–
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,–
darunter: Geldmarktpapiere (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
3 a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
5. Sonstige Verbindlichkeiten 102.736,17 148.809,22
6. Rechnungsabgrenzungsposten
6 a. Passive latente Steuern
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen -,–
b) Steuerrückstellungen -,–
c) andere Rückstellungen 93.410,69 93.410,69 71.465,17
8. (weggefallen)
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig (Vorjahr: EUR -,–) EUR -,–
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile
13. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 1.025.000,00 1.025.000,00
abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen -,–
b) Kapitalrücklage 111.583,36 111.583,36
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage -,–
cb) Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen -,–
cc) satzungsmäßige Rücklagen -,–
cd) andere Gewinnrücklagen -,– -,–
d) Bilanzgewinn / Bilanzverlust -,– 1.136.583,36
SUMME DER PASSIVA 1.332.730,22 1.356.857,75

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017

2017 2016
EUR EUR EUR EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 22.590,11 2.002,37
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen -,– 22.590,11
2. Zinsaufwendungen -,– 22.590,11
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren (Vorjahr: EUR -,–) 40.273,15
b) Beteiligungen -,–
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen -,– 40.273,15
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen -,–
5. Provisionserträge 45.404,23 188.227,81
6. Provisionsaufwendungen -,– 45.404,23
7. Nettoertrag / Nettoaufwand aus Finanzgeschäften
8. Sonstige betriebliche Erträge 30.927,30 36.968,41
9. (weggefallen)
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter -592.790,30 -644.256,02
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -91.090,55 -683.880,85 -90.470,36
darunter: für Altersversorgung EUR 3.286,00 (Vorjahr: EUR 2.936,12)
b) andere Verwaltungsaufwendungen -594.926,48 -1.278.807,33 -718.860,50
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -,–
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -,–
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -13.368,75 -27.667,98
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft -,–
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere -,– -625,00
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 2.540,94
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,–
18. (weggefallen) -,–
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -1.150.440,35 -1.254.681,27
20. Außerordentliche Erträge -,–
21. Außerordentliche Aufwendungen -,–
22. Außerordentliches Ergebnis -,– -,–
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -,– -,– -6,93
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen -227,00 -227,00 -254,00
25. Erträge aus Verlustübernahme 1.150.667,35 1.254.942,20
26. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne -,–
27. Jahresüberschuss 0,00 0,00
28. Gewinnvortrag/ Verlustvortrag aus dem Vorjahr -,–
29. Entnahmen aus der Kapitalrücklage -,–
30. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage -,–
b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen -,–
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen -,–
d) aus anderen Gewinnrücklagen -,– -,–
31. Entnahmen aus Genussrechtskapital -,–
32. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage -,–
b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen -,–
c) in satzungsmäßige Rücklagen -,–
d) in andere Gewinnrücklagen -,– -,–
33. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals -,–
34. BILANZGEWINN/-VERLUST 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Die Gesellschaft ist im Handelsregister München unter der Nummer HRB 173551 eingetragen.

Seit dem 13. Dezember 2011 besteht mit Wirkung zum 1. Januar 2011 ein Ergebnisabführungsvertrag mit der EURAMCO Asset Management GmbH.

In der Gesellschafterversammlung vom 24. Mai 2017 wurde die Umfirmierung der Gesellschaft von SF Invest GmbH zu EURAMCO Invest GmbH beschlossen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 20. Juni 2017.

Die Gesellschaft erwartet für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 operative Verluste. Sie ist daher auf Liquiditätszuführungen der Muttergesellschaft im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages angewiesen. Die Geschäftsführung erwartet, erforderliche Liquiditätszuführungen jederzeit zu erhalten und geht daher unter Berücksichtigung der vorstehenden Tatsachen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses, namentlich bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden, von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) aus.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie nach der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute aufgestellt.

Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Die Bewertung der Forderungen an Kreditinstitute erfolgt zum Nominalwert.

Die Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten, beziehungsweise soweit erforderlich, abzüglich Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag abzüglich Wertberichtigungen bewertet.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet. Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind unbesichert.

Die anderen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Sie werden mit dem Betrag der wahrscheinlichen Inanspruchnahme bewertet.

C. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen an Kreditinstitute

Die anderen Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von TEUR 364 (Vj.: TEUR 288) haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten.

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Der Bilanzausweis in Höhe von TEUR 21 (Vj.: TEUR 236) betrifft Anteile an einem Fonds, der dem Anlagevermögen zur dauerhaften Liquiditätsanlage zugeordnet ist. Die Entwicklung der nicht festverzinslichen Wertpapiere ist im Anlagenspiegel, der Bestandteil des Anhangs ist, dargestellt (Blatt 7). Die nicht festverzinslichen Wertpapiere sind weder börsenfähig noch börsennotiert.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Der Anteilsbesitz der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 ist auf Blatt 8 dargestellt. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind nicht börsenfähig und nicht börsennotiert.

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen (TEUR 786; Vj.: TEUR 623) sind Forderungen gegen Gesellschafter (TEUR 768; Vj.: TEUR 608), Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 4; Vj.: TEUR 12) sowie übrige Forderungen (TEUR 13; Vj.: TEUR 3) ausgewiesen. Alle Forderungen haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen damit insgesamt TEUR 772 (Vj.: TEUR 620).

Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 103; Vj.: TEUR 149) sind Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (TEUR 14; Vj.: TEUR 16) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 89; Vj.: TEUR 4) enthalten. Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten beträgt – wie im Vorjahr – weniger als ein Jahr.

Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen (TEUR 93; Vj.: TEUR 71) betreffen Prüfungskosten (TEUR 39; Vj.: TEUR 40), ausstehende Rechnungen (TEUR 36; Vj.: TEUR 0), den Personalbereich (TEUR 17; Vj.: TEUR 30) und die Rückstellung für Berufsgenossenschaft (TEUR 1; Vj.: TEUR 1).

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 1.025 (Vj.: TEUR 1.025).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 112 (Vj.: TEUR 112). Sie beinhaltet ausschließlich den Betrag von anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital geleistet haben (§ 272 (2) Nr. 4 HGB).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die laufenden Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren stammen aus der die Anschaffungskosten übersteigenden Rückzahlung aus dem LogAxes Fonds.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR 31) sind im Wesentlichen Erträge aus privater Kfz-Nutzung (TEUR 16), Erträge aus Weiterbelastungen (TEUR 4) und Erträge aus Lohnfortzahlungen (TEUR 9) ausgewiesen. Die Erträge aus der Währungsumrechnung betragen EUR 76,38 (Vj.: EUR 0,00).

Die Erträge aus Verlustübernahme in Höhe von TEUR 1.150 resultieren aus dem seit dem 13. Dezember 2011 mit Wirkung zum 1. Januar 2011 bestehenden Ergebnisabführungsvertrag mit der EURAMCO Asset GmbH.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der EURAMCO Invest GmbH betreffen ausschließlich Leasingverträge:

Leasing TEUR
bis 12 Monate 2
13 bis 60 Monate 40
über 60 Monate 0
Summe 42

Die Leasingverträge betreffen drei Fahrzeuge.

Daneben bestehen offene Einzahlungsverpflichtungen aus Anteilen an Kapitalgesellschaften (TEUR 36) sowie an Personengesellschaften (TEUR 200), die am Stichtag vollumfänglich nicht eingefordert waren. Die Einzahlungsverpflichtungen bestehen ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen.

E. Sonstige Angaben

Aufgliederung nach geographischen Märkten gemäß § 34 Abs. 2 Nr. 1 RechKredV

Die Provisionserträge wurden in Tschechien (TEUR 40) erzielt. Im Übrigen sind die Provisionserträge, die sonstigen betrieblichen Erträge und die Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften in Deutschland erzielt worden.

Die laufenden Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren wurden vollständig in Österreich erzielt.

Außerbilanzielles Geschäft

Es bestanden zum Bilanzstichtag keine nicht bilanzwirksamen Geschäfte.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2017 waren bei der Gesellschaft durchschnittlich fünf Arbeitnehmer (davon: vier im Portfoliomanagement und eine(r) im Risikomanagement) ohne Geschäftsführer beschäftigt. Zum Bilanzstichtag waren fünf Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt.

Organe

Mitglieder der Geschäftsführung:

Stefan Pfisterer, Geschäftsführer Portfoliomanagement, Aschheim

Martin Stobinski, Geschäftsführer Risikomanagement, Aschheim
(seit 11. August 2017)

Corinna Linner, Geschäftsführerin Risikomanagement, Aschheim
(vom 27. April 2017 bis 21. August 2017)

Andrea Wellmann, Geschäftsführerin Risikomanagement, Aschheim
(bis 30. April 2017)

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung wird unter Inanspruchnahme der Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitglieder des Aufsichtsrats:

Jürgen Göbel (Vorsitzender), Geschäftsführer der EURAMCO Holding GmbH

Andreas Büttner (stellvertretender Vorsitzender), Geschäftsführer der EURAMCO Holding GmbH

Dr. Frank N. Winkel, Geschäftsführer der Villa Nova Wohn- und Gewerbebau GmbH

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr keine Vergütung erhalten.

Angaben zum Mutterunterunternehmen

Die Gesellschafterin EURAMCO Asset GmbH, Aschheim, hält als verbundenes Unternehmen der KanAm GmbH & Co. KG mit Sitz in München (Amtsgericht München, HRA 73289) 100 % der Geschäftsanteile der EURAMCO Invest GmbH. Die KanAm GmbH & Co. KG stellt einen Konzernabschluss auf, in den die EURAMCO Asset GmbH und deren Tochterunternehmen einbezogen werden. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der KanAm GmbH & Co. KG werden im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Die Gesellschaft ist daher von der Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit.

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers betrug für die Abschlussprüfung 35 TEUR und für Steuerberatungsleistungen TEUR 7.

Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Ergebnisverwendung

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages besteht kein Bilanzgewinn. Ein Vorschlag zur Ergebnisverwendung erübrigt sich daher.

 

Aschheim, den 30. April 2018

EURAMCO Invest GmbH

Stefan Pfisterer

Martin Stobinski

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Wir haben dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 der EURAMCO Invest GmbH in der Fassung der Anlagen 1 bis 4 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der EURAMCO Invest GmbH, Aschheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei Prüfung gewonnen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.

 

München, den 30. April 2018

ALR Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Riha, Wirtschaftsprüfer

Aufstellung Anteilsbesitz zum 31.12.2017

Unmittelbarer Anteilsbesitz der EURAMCO Invest GmbH

Name der Gesellschaft Sitz Höhe des Anteils am Kapital
v.H.
GJ Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens im letzten Geschäftsjahr, für das ein Jahresabschluss vorliegt Ergebnis des letzten Geschäftsjahres, für das ein Jahresabschluss vorliegt
Wind Almatret GmbH
Max-Planck-Straße 3
85609 Aschheim
Aschheim 95,00 2017 9.261,11 EUR 1.268,99 EUR
Projekt SWEPP GmbH
Max-Planck-Straße 3
85609 Aschheim
Aschheim 100,00 2017 20.789,31 EUR 2.197,15 EUR
Solar Wind European Power Portfolio GmbH & Co. geschlossene Investment-KG
Max-Planck-Straße 3
85609 Aschheim
Aschheim 100,0 2016/2017 -82.746,84 EUR -15.863,88 EUR
Projekt SF German Premium Office Investment GmbH
Max-Planck-Straße 3
85609 Aschheim
Aschheim 100,00 2016 11.579,57 EUR *) -920,43 EUR *)

*) Aufgrund der Neugründung der Gesellschaft liegt für das Geschäftsjahr 2016 ein Rumpfwirtschaftsjahr vom 9.6.2016 bis 31.12.2016 vor.

Durch den unmittelbaren Anteilsbesitz (95 %) an der Wind Almatret GmbH bestehen noch weitere mittelbare Anteile an der folgenden Gesellschaft

Name der Gesellschaft Sitz Höhe des Anteils am Kapital GJ Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens im letzten Geschäftsjahr, für das ein Jahresabschluss vorliegt Ergebnis des letzten Geschäftsjahres, für das ein Jahresabschluss vorliegt
SF Renewable Energy s.r.o. Prag/Tschechien Prag/Tschechien 99,00 2016 60.697 TCZK **) 4.331 TCZK **)

**) Umrechnungskurs zum 31.12.2016: 1 EUR = 27,0107 CZK

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am 16.06.2018

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