In der Schuldenkrise werden Rufe nach einer gemeinsamen europäischen Wirtschaftspolitik lauter. EZB-Präsident Trichet tritt für ein Zusammenwachsen der politischen Führung in Europa ein, Spanien fordert das Stecken glaubwürdiger Defizit-Ziele.Mit einem „Quantensprung“ müsse Europa die politische Führung voranbringen, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Freitag vor Journalisten in Paris. Dies sei die Hauptlehre aus der Schuldenkrise. Europa werde die gegenwärtigen Haushaltsprobleme lösen. Es sei aber sehr wichtig für die EU-Länder, sich glaubwürdige Defizit-Ziele für nächstes Jahr zu stecken.
Die spanische Wirtschaftsministerin Elena Salgado sagte der BBC, eine gemeinsame Währung müsse durch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik gestützt werden. Die politische Führung in Europa müsse ausgebaut werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte sich am Donnerstag dem lauten Ruf von Politik und Märkten nach einer großangelegten Rettungsaktion für klamme Euro-Länder widersetzt. Das Ankaufprogramm für Staatsanleihen werde fortgesetzt wie bisher, erklärte die EZB.
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