Eurogruppen-Chef Mario Centeno hat vor den Beratungen der EU-Finanzminister am heutigen Nachmittag eine „mutige Antwort“ aller Mitgliedstaaten auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise gefordert. Die Eurogruppe habe „das umfangreichste und ehrgeizigste Paket“ vorbereitet, erklärte sein Chef in einer Video-Botschaft. Er betonte zugleich, dass aber auch „ein koordinierter und umfangreicher Erholungsplan“ notwendig sei, um auch nach der erwarteten Rezession durch die Corona-Pandemie Unterstützung zu bieten.
In seiner Nachricht bestätigte Centeno, dass drei Pakete in Höhe von rund einer halben Billion Euro geplant seien. Das beinhaltet die Darlehen des Euro-Rettungsfonds ESM an die Mitgliedstaaten von bis zu 240 Milliarden Euro, Kredite der Europäischen Investitionsbank von bis zu 200 Milliarden Euro für Firmen und den Vorschlag der EU-Kommission, Kurzarbeit mit bis zu 100 Milliarden Euro zu unterstützen.
„Wir alle wissen“, so Centeno, „dass dies nicht die Zeit für Business-as-usual-Politik ist. Wir müssen unseren Bürgern zeigen, dass Europa sie schützt.“
Heute 16 Uhr wollen sich sämtliche Finanzminister Europas in einer Video-Konferenz beraten, wie man finanziell schwächeren Länder durch die Corona-Krise helfen könne. Thema werden sicherlich auch die Corona-Bonds werden, die von Deutschland, Österreich und den Niederlanden abgelehnt werden.
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