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Europa verändert sich dramatisch

wynpnt (CC0), Pixabay
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Ich gehöre zu einer Nachkriegsgeneration, wie sicherlich auch viele unserer Leser. Krieg war für uns ein Begriff, den wir zwar aus Geschichtsbüchern und Erzählungen der Eltern und Großeltern kannten, aber was Krieg bedeutet, kann keiner, der einen Krieg nicht erlebt hat, dann auch ermessen.

Darüber bin ich mir im Klaren. Jetzt ist uns ein Krieg so nah, wie uns in den letzten Jahrzehnten ein Krieg noch niemals war. Eine Situation, die sprachlos aber sicherlich auch dann ein Stück weit hilflos macht. Im Moment spüren wir die Auswirkungen nur über höhere Spritpreise, steigende Energiekosten und über einen beginnenden Flüchtlingsstrom von Menschen aus der Ukraine.

Natürlich müssen wir diesen Menschen helfen, dass ohne Wenn und Aber, aber wir müssen die dann auch in unsere Gesellschaft integrieren und nicht nur als Gäste auf Zeit sehen. Jeder von uns muss sich doch darüber im Klaren sein, dass die „neue Ukraine“ niemals mit der alten demokratischen Ukraine vergleichbar sein wird. Wenige werden in eine russlandisierte Ukraine zurückwollen.

Im Wissen genau dieser Fakten dürfen wir nicht den Fehler machen, diese Menschen als „temporäre Mitbürger“ anzusehen. Nein, sie werden Teil unserer Gesellschaft werden wollen und wir müssen hier ganz klar aufpassen, dass wir nicht wieder die gleichen Fehler machen, wie bei der letzten Flüchtlingswelle.

Wir haben vergessen, diese Kriegsflüchtlinge in unsere Gesellschaft zu integrieren und damit die Entwicklung von Parallelgesellschaften in unserem Land gefördert.

Natürlich werden die durch den Krieg in der Ukraine vertriebenen Menschen eine anständige Wohnung und einen Job brauchen. Auch dabei müssen wir helfen und nicht nur wieder das Geschäft mit diesen Menschen sehen. Viele haben sich bei der letzten Flüchtlingswelle eine „goldene Nase“ verdient mit der Unterbringung von Flüchtlingen, dabei diese Flüchtlinge teilweise in menschenunwürdigen Behausungen untergebracht. Daraus müssen wir Lehren ziehen.

Tatsache ist aber auch, dass sich Europa nach dem 24. Februar anders darstellen wird wie vor dem 24. Februar 2022.

Wir müssen uns auch die Frage stellen, bricht wirklich der 3. Weltkrieg aus?

Bricht wirklich der 3. Weltkrieg aus?

Russland im Fokus der Welt und das nicht im positiven Sinne. Schon seit einigen Wochen gibt es neben der Corona-Politik ein neues Thema, was die Welt und vor allem Europa in Atem hält. Wir schauen auf ein Land, welches eine Weltmacht ist und sehr viel Gefahr ausstrahlt.

Eine Eskalation, die niemand mehr leugnen kann, denn mittlerweile gibt es Bombenangriffe von Russland auf die Ukraine. Die EU, sowie die NATO spricht von einem langen Krieg, der nicht nur die Ukraine und Putin etwas angeht, sondern das komplette Europa, wie es heute aufgebaut ist. Auch die USA scheint sich hier einzumischen.

In den letzten Wochen wurden Panzer auf den Autobahnen bei Dresden erspäht, was ein gruseliges Bild abgab. Auch Gotland, die Insel vor Schweden in der Ostsee ist gerüstet und stellt Soldaten auf. Marineschiffe wurden durch das Storebelt im Nordosten von Dänemark gefahren, sie alle auf dem Weg in die Ukraine und an die Grenzen der EU, bereit zum Kampf.

Ein Kampf um viel Macht

Die ehemalige UDSSR zählt zu den größten Ländern der Welt, die Macht besitzen. Auch im letzten Jahrhundert bei den beiden Weltkriegen spielte das Land eine große Rolle. Früher gehörten Estland, Lettland, Litauen, Belarus und die Ukraine zu den Sowjetrepubliken, die jedoch nach 1990 alle selbstständig wurden und politisch, sowie wirtschaftlich ihren eigenen Weg gingen. Mittlerweile gehört das Baltikum zur EU und benutzt sogar als Zahlungsmittel den Euro. Die Ukraine war ein selbstständiger Staat, der jedoch durch den Supergau im Atomkraftwerk Tschernobyl nördlich von Kiew an der Grenze zu Belarus, stark gebeutelt wurde. „Die Zeichen stehen auf Sturm“ wird in den täglichen Nachrichten verkündet. Doch wieso möchte Putin die Ukraine erledigen? Sind sie eine Bedrohung für Russland? Es geht um atomare Dinge, wie das Atomkraftwerk in Tschernobyl, welches in den frühen Abendstunden durch die Russen eingenommen worden ist.

In den Nachrichten wird zum heutigen Abend erwähnt, dass die Ukraine im vergangenen Jahr ein Atommüllzwischenlager in der Sperrzone von Tschernobyl eingeweiht hat. Somit wollte man eine weitere Unabhängigkeit des „Großen Bruders“ Russland hervorheben. Eine Eisenbahnstrecke von 43 Kilometern im Sperrgebiet wurde instand gesetzt. Die Ukraine hat sich als eigenständiger Staat durch Atomwaffen hervorgerufen und das war Putins Groll auf das Land.

Er hatte Städte auf der Halbinsel Krim, die im Süden des Landes liegt, eingenommen und kämpft nun mit Panzern und Soldaten geben die Zivilisten und die Armee der Ukraine. Die Frage stellt sich für alle Europäer, wann wird der Krieg über die Grenzen der Ukraine hinaus laufen und auch den Rest von Europa bedrohen. Wird es einen 3. Weltkrieg geben und werden dann Atomwaffen eine Rolle spielen? Davor fürchtet sich jeder Mensch auf der Welt, denn das wäre der Untergang.

Die Reaktion der Deutschen auf die Situation

Unser Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Abend eine ergreifende Rede gehalten und Putin dazu aufgefordert die Truppen aus der Ukraine abzuziehen. Der erste Schritt des großen Russen war, die Regionen als selbstständige Provinzen anzusehen. Das Kampfgebiet wurde eröffnet und binnen eines Tages wurden nicht nur die beiden Städte Donezk und Luhansk an der Grenze zu Russland beschossen, die nun als Volksrepubliken gelten, sondern auch Städte, wie Kiew, Odessa, am Schwarzen Meer, die ca. 300 Kilometer von den besetzten Gebieten der Krim-Halbinsel entfernt liegt, sowie die Städte Lwiw, Charkiw und Mariupol. Auch der Präsidentenpalast brennt.

Putin drohte nicht nur der Ukraine mit Vergeltung, sondern der gesamten EU. Er wolle alle vernichten, die sich ihm in den Weg stellen. Doch was geht dem Mann durch den Kopf? Gibt es wirklich so scharfe Kritiken am Verhalten der Ukraine? Im Moment wird direkt am Atomkraftwerk in Tschernobyl gekämpft und es ist noch nicht klar, ob der Sarkophag aus Beton den Kämpfen standhält. Damit ist auch Europa bedroht, denn wenn das radioaktive Material freigesetzt wird und in die Atmosphäre gelangt, können große Teile von Europa, genau, wie damals 1986 verseucht werden.

Empörung in Europa

Erst gestern hat Olaf Scholz verkündet, dass er die Ostseepipeline Nord Stream 2 auf Eis legt und Russland vom Gas abschneidet. Doch das hat eine Preisexplosion in Russland zur Folge und ob sich das Putin gefallen lässt, ist noch nicht klar. Die Russische Fluggesellschaft Aeroflot darf nicht mehr in Großbritannien landen, womit auch dieses Land eine Konsequenz zu Putins handeln zieht. Europa ist sich einig und unterstützt die Ukraine, die an dem Krieg, soweit klar ist, keine Schuld hat. Denn ganz allein Putin tritt gegen ein Land an. Nicht die Russen führen den Krieg, sondern nur Putin, erklingt es in den Medien.

Heute Morgen ertönten in Kiew die Sirenen und auch einige Explosionen in der Stadt waren zu verzeichnen. Schon vor wenigen Tagen forderten Länder, wie Dänemark, Schweden, Deutschland und England, ihre Menschen auf die Ukraine zu verlassen, denn sie ist nicht mehr sicher. Szenen, wie schon seit einigen Jahren in Syrien, in einem kriegsgebeutelten Land, sind nun auch hier zu verzeichnen. Menschen rennen auf die Straße oder verstecken sich in den U-Bahnschächten von Kiew.

Ein Haus wurde komplett ausgebombt. Die Russen haben die Hauptstadt und das ganze Land binnen 24 Stunden eingenommen, sogar bis zu den Grenzen von Polen, Rumänien und Moldawien drängen die militärischen Truppen vor. Damit wird die Grenze Russlands in den Westen verschoben. Noch vor wenigen Tagen war Angela Merkel, unsere ehemalige Bundeskanzlerin in Russland und sprach mit ihrem Freund, Staatsoberhaupt Putin. Sogar die russische Sprache hat sie erlernt, denn sie kommt aus dem ehemaligen Ostdeutschland. Doch auch sie konnte leider nichts ausrichten und fuhr ohne eine Lösung im Gepäck zurück nach Deutschland. Wolodymyr Selenskyj ist der Staatschef der Ukraine und er bittet die anderen Staaten um Hilfe.

Wir es einen 3. Weltkrieg geben?

Doch nun zur eigentlichen Frage des 3. Weltkriegs. Die Welt hat Angst, vor allem Europa, denn die Grenzen sind nicht allzu weit auseinander. Die NATO hält zusammen und schützt Europa, doch was hat Putin noch vor? China stimmt Putin zu und schlägt sich somit auf die Seite des russischen Herrschers. All das fragt man sich am heutigen Tag, einem schwarzen Tag in Europa, der wohl der Beginn eines neuen und großen Krieges ist. Wir hoffen es nicht und die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch die Zuversicht lässt nur wenig Raum. Leider sprechen viele Fakten dafür, dass sich Russland versucht auszubreiten. Das weit über die Ukraine hinaus, hin zurück zur alten Weltordnung vor dem Zerfall der alten Machtordnung.

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