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Europäische Zentralbank warnt: Willkommen im Teufelskreis des Chaos

Bru-nO (CC0), Pixabay
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In einer Welt, die zunehmend einem Jahrmarkt der globalen Unsicherheiten gleicht, hat die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen, ihren Teil zur allgemeinen Panikstimmung beizutragen. Laut ihrem jüngsten Finanzstabilitätsbericht sieht sie das Finanzsystem des Euro-Raums vor einer beeindruckenden Vielfalt von Risiken – als wäre die Liste der Probleme nicht ohnehin schon lang genug.

„Makrofinanzielle Unsicherheit, geopolitisches Drama und Handelspolitik in Dauerschleife“, verkündete EZB-Vizepräsident Luis de Guindos mit stoischer Miene. Mit anderen Worten: Die Welt ist ein Pulverfass, und jeder wartet darauf, wer zuerst das Feuerzeug zückt. Besonders hervorzuheben sind die neuen Zölle des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der seine Vorliebe für Handelskonflikte offensichtlich noch immer mit viel Hingabe pflegt. Zehn bis zwanzig Prozent auf europäische Produkte – ein Traum für alle, die dachten, die Wirtschaft könnte nicht noch mehr Druck vertragen.

Teufelskreise für alle!

De Guindos warnte davor, dass die Eskalation der Zölle in eine „Art Teufelskreis“ münden könnte. Aber Moment – ist die Welt nicht längst in einem Dauer-Teufelskreis? Ein Handelskrieg, so de Guindos, wäre extrem schädlich für Wachstum, Preise und Vermögenswerte. Eine überraschende Erkenntnis, die selbst den ahnungslosesten Hobby-Ökonomen vom Hocker reißen dürfte.

Und während wir uns über die Aussicht auf einen Handelskrieg freuen, sind die Börsen weiterhin ein Wimmelbild der Unsicherheiten. Hohe Aktienkurse, getrieben von einer KI-Blase, könnten bei der kleinsten Enttäuschung wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. „Kein Grund zur Selbstzufriedenheit“, sagt die EZB – so, als ob sich irgendjemand in den letzten Jahren überhaupt noch selbstzufrieden gefühlt hätte.

Unternehmen und Haushalte: Viel Glück!

Währenddessen kämpfen kleine und mittlere Unternehmen sowie Haushalte mit niedrigem Einkommen weiterhin tapfer gegen die Realität. Hohe Kreditkosten, schwaches Wachstum und die ständige Gefahr von Kreditausfällen sorgen für eine Dauermisere, die mit Sicherheit niemanden überrascht. „Strukturelle Probleme“, wie mangelnde Produktivität und fehlende Wettbewerbsfähigkeit, seien die Hauptschuldigen, erklärt die EZB. Wer hätte gedacht, dass Jahrzehnte der Diskussion über dieselben Probleme doch irgendwann mal Konsequenzen haben würden?

Der Büroimmobilien-Crash

Und falls das noch nicht reicht: Der Markt für Büroimmobilien hat auch nichts Besseres zu tun, als sich selbst zu zerlegen. Dank Homeoffice-Trends stehen Büroflächen zunehmend leer, was Banken und Investmentfonds ordentlich Kopfschmerzen bereitet. Aber keine Sorge – die EZB beruhigt uns mit dem Hinweis, dass die Banken ja immerhin hohe Kapital- und Liquiditätspuffer hätten. Na dann, Problem gelöst!


Zusammenfassung für Optimisten:
Die EZB hat ihren Bericht präsentiert, und die Botschaft ist klar: Alles ist schlimm, wird aber noch schlimmer. Handelskriege, Immobiliencrashs und strukturelle Probleme sorgen für einen Cocktail der Unsicherheiten, den niemand bestellt hat. Aber hey, zumindest wissen wir, dass die Banken profitabel bleiben. Prost auf die Stabilität – solange sie noch hält.

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