Hört und liest man die Berichte aus Ungarn, dann kann man fast zu der Einschätzung kommen, dass das gesamte betroffene Gebiet laut der ungarischen Regierung nicht mehr bewohnbar ist. Was dort noch an Spätfolgen auf Ungarn und die anrainenden Donaustaaten zukommt, weiß bis jetzt keiner.
Das Aluminium-Werk soll bereits morgen die Produktion wieder aufnehmen – mit einem neuen Auffangbecken. Sollte die Fabrik geschlossen werden müssen, würden 3.000 Stellen wegfallen, warnte ein Manager. Arbeitsplätze sind wichtig, keine Frage, aber Sicherheit und Gewinn auf Kosten der dort arbeitenden und wohnenden Menschen ist falsch. Am Donnerstag hatte der giftige Schlamm die Donau erreicht. Die gute Nachricht: Nach Einschätzung der Umweltorganisation WWF wird sich der erhöhte Alkali-Gehalt wegen des hohen Wasservolumens in der Donau voraussichtlich verdünnen. Wenigstens eine gute Nachricht, aber die ungarische Regierung ist jetzt gefragt, für mehr Sicherheit zu sorgen.
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