Im Zuge dieser Ermittlungen wurden insgesamt 49 Verdächtige festgenommen. Die von Europol als hochrangige Ziele angesehenen Drugpins hatten sich zu einem sogenannten „Superkartell“ zusammengeschlossen, das rund ein Drittel des Kokainhandels in Europa kontrollierte.
Diese Verhaftungen sind das Ergebnis paralleler Ermittlungen, die in Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Unterstützung von Europol zu den Aktivitäten dieses produktiven kriminellen Netzwerks durchgeführt wurden, das an groß angelegtem Drogenhandel und Geldwäsche beteiligt ist.
Das Ausmaß der Kokainimporte nach Europa unter der Kontrolle und dem Kommando der Verdächtigen war enorm, und im Laufe der Ermittlungen wurden über 30 Tonnen Drogen von den Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt.
Beteiligte Strafverfolgungsbehörden:
Spanien: Guardia Civil (Guardia Civil)
Frankreich: Nationale Polizei (Police Nationale – OFAST)
Belgien: Bundesgerichtspolizei Brüssel (Federale Gerechtelijke Politie Brussel/Police Judiciaire Fédérale de Bruxelles), Bundesgerichtspolizei Antwerpen (Federale Gerechtelijke Politie Antwerpen)
Niederlande: Nationale Polizei Nationale Kriminalpolizei und Polizeieinheit Rotterdam (Nationale Politie – Dienst Landelijke Recherche en Eenheid Rotterdam)
Vereinigte Arabische Emirate: Innenministerium (وزارة الداخلية) Dubai Police Force (القيادة العامة لشرطة دبي)
Vereinigte Staaten: US Drug Enforcement Administration
Ergebnisse in Kürze
Spanien: 13 Festnahmen + 2 High-Value Targets in Dubai festgenommen
Frankreich: 6 Festnahmen + 2 High-Value Targets in Dubai festgenommen
Belgien: 10 Festnahmen
Niederlande: 14 Festnahmen im Jahr 2021 und 2 High-Value Targets in Dubai festgenommen
Globale Zusammenarbeit
Im Rahmen der laufenden nachrichtendienstlichen Aktivitäten mit seinen operativen Partnern hat Europol zuverlässige Informationen über ein Drogenhandelskartell entwickelt, das Europa mit Kokain überschwemmt. Die Hauptziele, die verschlüsselte Kommunikation zur Organisation der Sendungen verwendeten, wurden in den beteiligten Behörden identifiziert.
Seitdem hat Europol in den letzten zwei Jahren mehrere Koordinierungssitzungen veranstaltet, um die verschiedenen Länder zusammenzubringen, die an denselben Zielen arbeiten, um eine gemeinsame Strategie zur Zerschlagung des gesamten Netzwerks zu entwickeln. In diesem Zeitraum fanden mehr als 10 operative Treffen bei Europol statt.
Darüber hinaus wurde Europol eine kontinuierliche nachrichtendienstliche Entwicklung und Analyse bereitgestellt, um die Ermittler vor Ort zu unterstützen. Während der Aktion erleichterte Europol die Echtzeit-Koordinierung zwischen allen beteiligten Partnern und stellte schnelle taktische Entscheidungen zur erforderlichen Anpassung der Strategie sicher.
Eurojust leistete den französischen und belgischen Behörden grenzüberschreitende juristische Unterstützung bei sieben Festnahmen in beiden Ländern und organisierte vier Koordinierungstreffen zur Vorbereitung dieser Maßnahmen
Kein sicherer Hafen für Drogenbarone
Dieses koordinierte Durchgreifen sendet eine starke Botschaft an Kriminelle, die Zuflucht vor der Strafverfolgung suchen.
Anfang September unternahmen Europol und das Innenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate einen wichtigen Schritt zur Vertiefung ihrer Zusammenarbeit. Zwischen den beiden wurde eine Vereinbarung über Verbindungsbeamte unterzeichnet, die es ermöglicht, Verbindungsbeamte der VAE-Strafverfolgungsbehörden zum Hauptquartier von Europol in den Niederlanden zu entsenden.
Ein Verbindungsbeamter des Innenministeriums der VAE hat sich bereits dem Netzwerk von mehr als 250 Verbindungsbeamten aus über 50 Ländern und Organisationen mit einer ständigen Vertretung bei Europol angeschlossen.
Dieser einzigartige Ansatz für die internationale polizeiliche Zusammenarbeit hat Europol als den Ort positioniert, an dem wichtige Informationen entstehen, an dem Strafverfolgungsbehörden aus Ländern auf der ganzen Welt Seite an Seite zusammenarbeiten, um die gefährlichsten kriminellen Netzwerke zu bekämpfen.
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