Die Lufthansa-Tochter Eurowings ergreift laut einem Medienbericht rechtliche Maßnahmen gegen Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“, um finanziellen Ausgleich für Verluste einzufordern, die während der Blockadeaktionen an deutschen Flughäfen entstanden sind. In einem speziellen Fall, der sich im November 2022 ereignet hat, legten sechs Aktivisten den Betrieb des Berliner Flughafens BER für zwei Stunden lahm. Als Reaktion darauf verlangt Eurowings einen Schadenersatz in Höhe von 120.000 Euro, wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eigene Quellen berichtet.
Laut Artikel hat der Rechtsbeistand von Eurowings die betreffenden Aktivisten bereits schriftlich kontaktiert und sie dazu aufgefordert, den geforderten Betrag bis Mitte Oktober zu überweisen.Diese Forderung von Eurowings scheint durchaus gerechtfertigt. Unternehmen sind ökonomische Einheiten, die in einem äußerst kompetitiven Markt operieren, und unerwartete Unterbrechungen können erhebliche finanzielle Verluste verursachen. Es ist nur angemessen, dass Eurowings versucht, die durch die Blockade entstandenen Verluste auszugleichen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Airline wie jedes andere Unternehmen auch dazu verpflichtet ist, das wirtschaftliche Wohl seiner Stakeholder, einschließlich seiner Mitarbeiter und Aktionäre, zu schützen. Die geforderten 120.000 Euro sind wahrscheinlich eine Kompensation für die entgangenen Einnahmen während der Blockade sowie für die zusätzlichen Kosten, die durch die Aktion entstanden sind.
Es ist essentiell, einen Mittelweg zwischen dem Ausdruck zivilen Ungehorsams und der Aufrechterhaltung des reibungslosen Betriebs von Unternehmen, die legitime Geschäfte tätigen, zu finden. Im Hinblick darauf ist die Forderung von Eurowings ein legitimes und verständliches Vorgehen, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten und den ordnungsgemäßen Betrieb für ihre Kunden sicherzustellen.
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