Der chinesische Konzern Evergrande hat in den USA Gläubigerschutz nach Kapitel 15 beantragt, um sich vor Forderungen zu schützen, während Verhandlungen woanders laufen. Evergrande kämpft mit über 300 Milliarden Dollar Schulden. Bereits im Jänner 2022 kündigte das Unternehmen Restrukturierungspläne an, die im März 2023 präsentiert wurden. Die Immobilienkrise in China betrifft den gesamten Sektor, wobei Evergrande eine Symbolrolle einnimmt. Auch Pekings strikte Schuldenabbau-Regulierungen haben dazu beigetragen. Kürzlich geriet auch der Entwickler Country Garden in Schwierigkeiten, was die Unsicherheit verstärkte.
Die Krise beeinflusst Chinas Wirtschaft insgesamt, da der Bausektor rund 30 Prozent des BIP ausmacht. Experten bezweifeln, dass das Wachstumsziel von fünf Prozent für 2023 erreicht wird. Die chinesische Wertpapieraufsicht plant Maßnahmen zur Belebung des Börsenhandels und zur Stärkung des Anlegervertrauens.
Kommentar hinterlassen