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EXakt berichtet am heutigen Abend zum Thema Schrottimmobilien

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Gelockt von diesen Versprechungen fragwürdiger Vertriebsorganisationen investieren Anleger immer wieder in sogenannte Schrottimmobilien. Was sie sich genau mit dem Kauf eingehandelt haben, erfahren sie oft viel zu spät. „Exakt – die Story“ fragt nach. Die Sendung läuft am Mittwoch, 20. Juni 2012, 20:45 Uhr im MDR FERNSEHEN und im Livestream bei MDR.DE. Im Anschluss an die Sendung steht das Video in der MDR Mediathek einen Monat lang zum Anschauen zur Verfügung.

„Wollen Sie nicht auch Steuern sparen, eine sichere Altersvorsorge schaffen?“ So lauteten meist die Fragen am Telefon, mit denen Tausende Anleger gelockt wurden, eine Immobilie zu kaufen. Nicht für den Eigenbedarf, sondern als vermietete Eigentumswohnung, die sich angeblich von selbst trägt.

Schuldenfalle Eigentumswohnung
Wie viele andere glaubte auch das Ehepaar Otto aus dem sächsischen Höckendorf den Versprechen der Finanzberater. Die Ottos erwarben im Jahr 2008 für 116.000 Euro eine 76 Quadratmeter große Wohnung in Leipzig-Schönefeld, ohne sie je vorher gesehen zu haben. Dazu noch ohne Eigenkapital, komplett finanziert durch die Deutsche Kreditbank. Die vermeintliche Kapitalanlage erwies sich jedoch als Schrottimmobilie. Das heißt, die Kleinanleger hatten eine nur oberflächlich sanierte Wohnung erworben, die ihnen deutlich über Wert verkauft wurde. Statt eines Gewinns registriert das Ehepaar nun Monat für Monat große Verluste durch das laufende Darlehen bei der Bank.
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Rechtsanwalt Jörg Siegmund, Ulrike Kater von der Verbraucherzentrale Sachsen und Bankdiplomat Thomas Kerscher beantworten einem Chat Fragen zum Thema „Schuldenfalle Immobilienkauf“. [Chat]

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Vor allem Ostdeutsche Kleinanleger betroffen
Verbraucherschützer gehen davon aus, dass es bundesweit mindestens 300.000 Eigentümer von sogenannten Schrottimmobilien gibt. „Waren es Anfang der 90er-Jahre vor allem Westdeutsche, die gelockt von Sonderabschreibungen ihr Geld oft in völlig überteuerte Ost-Immobilien steckten, sind nun verstärkt Ostdeutsche betroffen“, meint Thomas Kerscher, der als Bankdiplomat tätig ist und seit etwa zehn Jahren die Interessen von Schrottimmobilien-Anlegern bei Bankgesprächen vertritt.

Ein Problem ist, dass es unerfahrenen Kleinanlegern oft an Misstrauen und Vorsicht fehlt. Doch selbst wenn während des Verkaufsgesprächs Zweifel an dem Geschäft aufkommen, werden diese durch geschultes Vertriebspersonal ganz schnell wieder ausgeräumt. Rechtsanwalt Jochen Resch, der seit den 80er-Jahren Anlageopfer betreut, weiß aus Erfahrung: „Keiner ist sicher.“ Zu seinen Mandanten zählen Ärzte genauso wie Facharbeiter. Während der Beratung ziehen die Verkäufer alle Register. Das Argument der Steuerersparnis öffne das Tor, dazu komme Zeitdruck und schließlich die Unterschrift unter dem Kaufvertrag als einziger Ausweg aus der Stresssituation. „Diesem Psychoterror kann sich keiner entziehen“, sagt Resch.

Resch schlägt zudem vor, die Banken in die Haftung zu nehmen. Während der Verkäufer haftet, wenn seine Beratung nicht ordnungsgemäß oder unvollständig ist, sind es die Banken bislang nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen.

„Wenn die Banken genauso für die Falschberatung haften müssten, wie die Verkäufer, würden sie sich sofort aus dem Geschäft zurückziehen. Mit einer ganz kleinen einfachen Gesetzesänderung, der Haftungserweiterung auf Banken. Der Sumpf würde trockengelegt, weil ganz einfach das Wasser, das Geld, zur Bewässerung des Sumpfes fehlen würde.“

Jochen Resch, Rechtsanwalt

„Exakt – Die Story“ fragt nach, wie solche Immobiliengeschäfte zustande kommen, wie man sich vor Betrug und Abzocke schützen kann und wo die Verantwortung der Banken liegt. Und Exakt zeigt das Bemühen der Betroffenen, sich von der Schrottimmobilie samt Schulden zu befreien. Ein Kampf, der viel Zeit, Kraft und Geld kostet, aber auch nicht ganz ausweglos ist.

Quelle:MDR

Anmerkung der Redaktion:
Exakt tut sich aus unserer Sicht keinen Gefallend amit Jochen Resch als Anwalt „mit ins Boot zu holen“.Wir halten Jochen Resch für einen der größten Mandantenjäger im Internet dessen Methoden (Umwege) wir für sehr zweifelhaft halten.Jochen Resch ist Rechtsanwaltsunternehmer, er muss jeden Moant dutzende von Rechtsanwälten bezahlen, da wird er sich über kein Mandat ärgern was er bekommen kann, denn das ist verbunden mit Geld für ihn. Das sich öffentlich rechtliche Sender zum Helfer solcher Rechtsanwälte machen können wir nicht so richtig nachvollziehen.

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